Die neue Schöpfung miterleben

Das AMA-Gütesiegel und das Evangelium

Schön langsam reicht’s uns! Ein Lebensmittelskandal scheint dem nächsten die Türschnalle in die Hand zu drücken. Egal, ob es sich dabei um einen nicht deklarierten oder gefährlichen Nahrungsmittelinhalt handelt, beunruhigt uns das Aufdecken derartiger Umstände. Dabei gibt es gerade innerhalb unserer Staatsgrenzen durchaus wirksame Instrumente der Kontrolle. Dazu zählt unter anderem das vielzitierte AMA-Gütesiegel. Mit diesem erbrachten Attest wird vor allem die Herkunft bestimmter Tiere oder Speisen bezeugt. Und was hat das mit Ostern zu tun? Mir geht es heute nicht um die Qualität des Osterschinkens oder der Eier aus der Freilandhaltung. Dafür gibt es ohnehin den eben erwähnten Nachweis. Nein, es steht etwas Wesentlicheres im Vordergrund. Die Auferstehung Jesu ist nämlich die Bestätigung des unbändigen Schöpfungswillens Gottes, der das einmal ins Sein Gerufene nicht dem Tod überlassen möchte. Mit dem auferstandenen Christus kommt er zu uns Menschen, um uns aufzusuchen und die ungerechtfertigten Plomben des Bösen, die uns verschließen und unzugänglich machen, aufzubrechen und uns durch das Siegel des Heiligen Geistes für immer als lebendig zu kennzeichnen. Das Evangelium weist uns darauf wiederholte Male hin, dass der Diabolos herumging und -geht, um den Menschen als sein Eigentum zu vereinnahmen. Doch wahr ist genau das Gegenteil! Darum lasst uns Ostern feiern, den Auszug aus der Sklaverei des Todes und der Sünde hinein in die neue Schöpfung des barmherzigen Gottes, der uns einlädt, das Leben mit ihm zu teilen.

Den Osterspaziergang pflegen:

Mehr als die Jahre zuvor wird es uns heuer nach draußen drängen, um dem Frühling hoffnungsvoll entgegenzublicken. Die frische Luft im Freien lässt uns erneut durchatmen. Darum sollen sich heute möglichst viele in die Schöpfung hinausbegeben, um mit allem, was nach Licht und Sonne hungert, genau diese Sehnsucht zu teilen. Halleluja! Christus ist erstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!

(Foto: Auferstandener Christus im Stift Geras)

Aktiv – passiv

Ruhe geben – Ruhe nehmen

Menschen, denen permanent der Schlaf genommen wird, werden bald schwach. Über kurz oder lang erkranken sie oder sterben gar. Das Nichts-Tun ist anscheinend ein ganz wichtiger Teil des Lebens. Sonst würde es den Schlaf nicht geben. Ruhephasen sind unumgänglich. Eltern, die ihren Kindern nicht rechtzeitig – also weit vor Mitternacht – eine Grenze setzen und sie ins Bett schicken, betreiben eindeutig Raubbau an der Zukunft ihrer Nachkommen. Vielleicht kann ja der eine oder die andere auch einmal auf die Idee kommen, mit dem Ausschlafen schon in den frühen Abendstunden zu beginnen, damit der neue Tag wirklich mit dem Aufgehen der Sonne begrüßt werden kann. Wenn heute am Karsamstag der Grabesruhe Christi gedacht wird, werden wir auf etwas ganz Wesentliches hingewiesen: das bewusste Passiv-Werden. Ehrlich gesagt, treibt es uns immer wieder um. Wir meinen doch alle miteinander, das Leben selbst in die Hand nehmen zu müssen, damit es sich auszahlt und lohnt. Im Handumdrehen schleicht sich dann das Leistungsdenken ein, das den Menschen mit geringer Gesundheit und anscheinend geistigem Mangel kaum Raum lässt. Das oben erwähnte Ruhe-Geben ist also ein äußerst aktiver Prozess, der dem nervösen Herumdoktern am eigenen Leben Grenzen zu setzen hat. Erst wenn das passiert ist, kann man auch Ruhe entgegennehmen. Der Tod Christi und auch der eigene Tod sagen uns eindeutig, dass erst durch das Sterben der Glaube und das Vertrauen endgültig Gott das Wort und das Handeln überlassen, die uns ohne unser Besserwissen und Zutun zum Leben verwandeln können.

Keine Empfehlung:

Wenn ich heute einen praktischen Rat erteilen würde, stünde ich selbst unter dem Druck, meinen Lesern gegenüber etwas leisten oder erbringen zu müssen. Doch möchte ich heute lieber einladen, ohne Handy oder Einkaufstasche in eine Kirche mit einem Heiligen Grab zu gehen, sich hinzusetzen, um einfach nur da zu sein und sein Leben ein Stück weit loszulassen. Vielleicht wird es dann manchen spürbar neu geschenkt.

(Foto: Heiliges Grab im Stift Geras)

Der Baum des Lebens

Das Kreuz als positives Symbol

Ende des 6. Jahrhunderts nach Christus wirkte im französischen Portiers der Bischof Venantius Fortunatus. In seinen vielen wertvollen Schriften finden sich auch Hymnen, die das Kreuz Christi in einer ausdrucksstarken Weise besingen. In den vergangenen beiden Wochen erklangen diese Texte durch das Beten und Singen des Stundengebets in unseren Domen und Klöstern. Heute, am Karfreitag, treten die Worte des Bischofs von Portiers ganz stark in den Vordergrund. In den beiden ersten Strophen heißt es dort: „Heilig’ Kreuz, du Baum der Treue, edler Baum, dem keiner gleich, keiner so an Laub und Blüte, keiner so an Früchten reich: süßes Holz, o süße Nägel, welche süße Last an euch. – Beuge, hoher Baum, die Zweige, werde weich an Stamm und Ast, denn dein hartes Holz muss tragen eine königliche Last. Gib den Gliedern deines Schöpfers an dem Stamme linde Rast.“ Gewiss entspricht diese Dichtung nicht unbedingt der Alltagssprache und vielleicht auch gar nicht der persönlichen Erfahrung, die viele von uns mit Kreuz und Leid gemacht haben. Es braucht einige Zeit, um über den tiefen Inhalt des Kreuzeshymnus nachzudenken. Aber diese Zeit darf ruhig auch sein. Denn wer auf das Kreuz Christi schaut, kann sich auch besser mit seinem eigenen Kreuz identifizieren. Das Kreuz ist niemals das Ziel. Es ist vielmehr eine Brücke, ein Weg vom Tod ins Leben. Durch das Kreuz wurde das Minus, das durch so viel Unvermögen des Menschen vor die Welt gesetzt wurde, durchgestrichen und so zum Plus verwandelt, das Gott ohnehin seit Ewigkeit für seine Schöpfung parat hatte.

Andere und sich selbst segnen:

Das positive Plus-Zeichen des Kreuzes lässt meinen Tag viel besser beginnen. Wenn ich das Kreuzzeichen auf die Stirn eines geliebten Menschen setze oder mich selbst damit bezeichne, verbreitet sich der Segen Gottes und erreicht vielleicht auch so manches versteinerte Herz.

(Foto: Ikonostase aus dem Stift Geras)

Das 8. Sakrament

Die Fußwaschung als heilsames Zeichen

Seien Sie bitte unbesorgt, liebe Leser! Der Kräuterpfarrer versucht mitnichten, den Katechismus der Katholischen Kirche umzuschreiben. Wir feiern heute den Gründonnerstag in tief bewegter Dankbarkeit, weil Jesus Christus die heiligste Eucharistie beim Letzten Abendmahl eingesetzt hat. In der Feier und im Empfang des Leibes und Blutes Christi hütet die Kirche damit ihren eigenen Lebensquell in dieser wechselnden und vergänglichen Zeit. Das Johannesevangelium berichtet uns dennoch einen weiteren Akt, den Jesus an seinen Jüngern vollzieht und der keine Nebenerscheinung darstellt. Es ist die Fußwaschung, die auch heute zeichenhaft in vielen Dom-, Kloster- und Pfarrkirchen durchgeführt wird. Schon Ambrosius von Mailand und Bernhard von Clairvaux hielten diesen Ritus für würdig, in die Reihe der anderen wirksamen Heilszeichen der Kirche aufgenommen zu werden. Wenn Christus im Abendmahlsaal den Seinen die Füße wäscht, interpretiert er meiner Meinung nach das, was eben am Tisch vonstattenging. Im erniedrigenden Dienst – und nichts anderes bedeutete das Waschen der Füße – wird das Fundament geschaffen, auf dem Gemeinschaft mit Gott und den Menschen wachsen kann. Konkret heißt das, Verantwortung und Hilfe füreinander wahrzunehmen und sich jeweils klein zu machen, damit Gott und die Menschen Platz gewinnen. Die Motivation dieses Dienstes besteht nicht darin, aus einem krampfhaft zusammengezimmerten Selbstbewusstsein gütig zu den Menschen zu sein, sondern vielmehr angesteckt durch das Geheimnis der Lebenshingabe Christi und im bedingungslosen Glauben an ihn selbst zum Brot für andere zu werden.

Stärke eines niedrigen Gewächses:

Junges, sprießendes Waldmoos, auf dem man auch gerne barfuß geht, sammeln und frisch oder getrocknet anwenden. 2 Handvoll davon in 1 Liter Wasser kurz aufwallen und dann 20 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen dem Fußbadewasser beifügen, um damit die Füße stark und schmerzfrei zu machen.

Sich für das Osterfest rüsten

Auf Hals und Stimme achten

Wie geht es Ihnen eigentlich mit Ernährung aus der Konserve? Also ich hab schon ab und zu Appetit auf die eine oder andere Aufbereitung eine Fisches, die mich motiviert, das Dosenblech zu öffnen und den mehr oder weniger pikanten Inhalt zu ästimieren. Doch auf die Dauer würde ich schlicht und einfach krank werden, wenn ich ausschließlich aus Konserven heraus meinen Hunger stillte. Diese Bild möchte ich auf die Musik anwenden, wo es sich meiner bescheidenen Meinung nach nicht anders verhält. Gehen wir in die Geschäfte, rieselt aus irgendwelchen gutversteckten Boxen Musik. Setzen wir uns ins Auto, geht es schon los. Selbst am Traktor muss das Radio „laufen“. Und gibt es einmal nichts G’scheites im momentanen Angebot eines Senders, kann man sich immer noch mit einer CD oder einem MP3-Player über die akustisch karge Zeit hinüberretten. Aber warum kann man denn nicht selber musizieren? Die Antwort, dass das jemand nicht kann, ist mir schlicht und einfach zu billig und zu platt. Wenn ich es richtig beobachte, so haben doch die Hunderten von Ausreden meist nur im Sinn, die eigene Bequemlichkeit und Trägheit in Sachen Musik zu rechtfertigen. Ja, denn Musik fordert mich eben als ganzen Menschen, meine Sensibilität, meine Aufmerksamkeit und meinen Mut. Darum ist es auch so wichtig, im Einüben der musikalischen Fähigkeiten gerade in unseren schulischen Einrichtungen intensive und beherzte Begleitung unseren Kindern anzubieten. Das Singen braucht überhaupt kein Instrument. Wenn es in diesen Tagen das innere Anliegen der Gläubigen ist, auf Tod und Auferstehung Jesu zu schauen, dann brauchen der Einzelne und die Gemeinschaft die Singstimme, um den Glauben zum Ausdruck bringen zu können. Oder ist dieser etwa auch aus der Konserve?

Hausmittel gegen Halsweh und Heiserkeit:

Bei den nach wie vor kühlen Temperaturen leiden vor allem Hals und Rachen. Ganz schnell kann es durch Zugluft und Kälte zu Entzündungen kommen. Am besten ist es dann, jede Stunde mit einem Esslöffel Obstessig, den man in 1/8 Liter warmes Wasser gibt, zu gurgeln. Nach dem Ausspülen kann man noch einen kleinen Schluck davon trinken, damit der Essig auch die tiefer gelegenen Entzündungsherde erreicht.

Foto: http://www.helpster.de/

Rheuma und Gicht

Häufige Schmerzen als Folgeerscheinung

Der Traum nach einem schmerzfreien Leben beginnt schon bei ausnahmslos allen Menschen im Kindheitsalter. Wie schön wäre es doch, wenn nichts weh täte?! Dieser Traum scheint niemals zu Ende zu sein. Und es ist wirklich eine Gnade, wenn betagte Männer und Frauen ihr Knochengerüst ohne schmerzvolle Signale wahrnehmen können. Im Regelfall trifft aber genau das Gegenteil zu. Verantwortlich dafür ist unter anderem auch der Stoffwechselhaushalt unseres Organismus, der bei einem Ungleichgewicht danach trachtet, Überschüsse an bestimmten Orten abzulagern. Bei den verschiedenen breitgestreuten Formen von Gicht und Rheuma trifft das vor allem zu. Leider ist das nicht unbedingt vom Alter abhängig, so dass auch aufgrund unserer überzivilisierten Lebensweise immer mehr Kinder und Jugendliche von diesen Leiden betroffen sind. Den erfahrenen Schmerz dieser Patienten gilt es vor allem einmal ernst zu nehmen. Mit Hilfe der ärztlichen Kompetenz darf die Art der Erkrankung diagnostiziert und behandelt werden. Doch das allein genügt nicht. Einerseits muss die Ernährungsweise dementsprechend umgestellt werden, dass es nicht permanent zu einer Übersäuerung des Körpers kommt. Aber andererseits ist die menschliche Komponente ebenso wichtig, die die Betroffenen nicht alleine lässt. In diesem Zusammenhang darf ich gerade in der Karwoche die Frage stellen, warum es heute so schwer möglich ist, sich dem Schmerz – in welcher Ausformung auch immer – zu stellen? Mit dem Blick aufs Kreuz haben wir einen Anhaltspunkt, um besser das Leid in Angriff nehmen zu können. Über Christus heißt es: Unsere Schmerzen hat er auf sich genommen und unsere Leiden hat er getragen.

Beinwellpulver auflegen:

Die im Vorjahr geerntete und getrocknete Wurzel des Beinwell (Symphytum officinale) mahlt man zu einem Pulver, das auf einem feuchten Stück Leinen aufgebracht wird. Dieses legt man dann auf die schmerzenden Stellen auf und wechselt es alle 5 Stunden. Auch nach Knochenbrüchen kann diese Anwendung die Kallusbildung unterstützen.

Beim Wachsen zuschauen

Verschiedene Frühlingsboten für die Wohnung

Es ist ein Hin und ein Her. So groß war die Freude auf die warmen Frühlingstage. Doch anscheinend dürfen wir uns noch ein wenig in Geduld üben. Das Ringen zwischen Frost und Wärme dürfte noch andauern. Wer immer auch für das Wetter verantwortlich ist: am besten, wir nehmen es so, wie es ist. In unseren Wohnungen hingegen sind wir durchaus in der Lage, durch das Heizen für angenehme Temperaturen zu sorgen. Dadurch halten wir den ganzen Winter über ein Mikroklima aufrecht, das wir selbstverständlich auch für unsere Pflanzen nützen können. Unabhängig von jeglicher Rückkehr des Winters, mit dem es bis zu den vielbesprochenen Eisheiligen im Mai zu rechnen gilt, dürfen wir also in unseren eigenen vier Wänden darum besorgt sein, dass auch grünende und blühende Geschöpfe das Leben mit uns teilen. So reich ist momentan das Angebot an Frühlingsboten im gärtnerisch spezialisierten Handel, dass es ganz gut ist, einen Gruß des Frühjahrs daheim an dementsprechender Stelle zu arrangieren. Wer also Blumen und Zweige zu Hause stehen hat, dem ist es auch möglich, die Veränderungen, die sich an einer Pflanze zeigen, ganz bewusst mitzuerleben. Damit ist meiner Meinung nach etwas völlig anderes gemeint, als das sprichwörtliche Gras wachsen zu hören. Jeder Eindruck von außen, den wir mit unserer sinnlichen Wahrnehmung konstatieren können, hat immer eine Auswirkung auf unser Inneres. Im Gebet der Kirche, dem Stundengebet, singen wir in unserem Kloster gerade zur Fastenzeit folgende Antiphon: „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt sind die Tage des Heiles!“ Warum soll das nicht auch für den Frühling gelten?

Weidenzweige in die Vase:

Auch nach dem Palmsonntag kann man Weidenzweige abschneiden und sie bis zum Verblühen der Kätzchen in einer Vase mit Wasser stehen lassen. So verfolgt das Auge bewusst den ersten Schritt der Vegetationsphase. Nach dem Austreiben kann man die Zweige im Garten oder am Bachufer in die Erde stecken, damit sie dort Wurzeln fassen.

Die Bamherzigkeit leben

Sieben konkrete Schritte

Heute vor einer Woche sprach Papst Franziskus beim mittäglichen Angelusgebet mit berührenden Worten über die Barmherzigkeit. Vielleicht kann es sein, dass dieses altehrwürdig anmutende Wort in unserem modernen Leben viel zu wenig wissende Herzen vor sich hat, die die Bedeutung dieser Tugend kennen. Deshalb will ich hier an dieser Stelle nicht hochgelehrte Wissenschaft betreiben. Da haben andere eine höhere Kompetenz. Ich will lediglich die Lehre der Kirche zitieren, die je sieben geistliche und leibliche Werke der Barmherzigkeit aufzuzählen weiß. Bei den geistlichen Werken der Barmherzigkeit handelt es sich um das Bemühen folgender Weisungen: die Unwissenden belehren, den Zweiflern raten, die Trauernden trösten, die Sünder auf einen guten Weg hinleiten, die Verzeihung den Beleidigern gegenüber walten zu lassen, die lästigen Zeitgenossen geduldig ertragen und für die Lebenden und Verstorbenen zu beten. Zur symbolischen Perlenkette der leiblichen Werke der Barmherzigkeit zählen das Speisen der Hungernden, das Beherbergen der Obdachlosen, das Bekleiden derer ohne entsprechendes Gewand, das Besuchen der Kranken und Bettlägerigen, das Aufsuchen der Gefangenen, das Begraben der Toten und das offenherzige Geben von Almosen. In der Siebenzahl steckt auch das Heilige, das mit diesen Wohltaten verbunden ist. Wer sich nun für nur eine dieser Wohltaten die nötige Zeit und Kraft nimmt, vermindert damit ganz wesentlich den Raum für das Böse in dieser Welt.

Sieben Osterkräuter für die Gesundheit:

Um gestärkt und frohen Mutes in den Frühling gehen zu können, gibt es eine hervorragende Teemischung aus Brennnessel, Gänseblümchen, Schafgarbe, Gundelrebe, Löwenzahn, Schlüsselblume und Wohlriechendem Veilchen. Mit dem fertigen Tee, der im Heißaufguss zugestellt wird, kann man die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben. Die fertige Mischung samt Beratung gibt’s in Karlstein an der Thaya unter www.kraeuterpfarrer.at oder beratung@kraeuterpfarrer.at. Ab morgen auch am Telefon: 02844 / 70 70 – 11.

Schöne Augen machen

Sich ums Sehorgan kümmern

Bilder, Bilder und noch einmal: Bilder. Tagtäglich werden wir mit ihnen gleichsam gefüttert, ob wir nun wollen oder nicht. Solange unsere Sehfähigkeit ungetrübt ist, fällt es uns gar nicht auf, welche Mengen an unserem Körper und unserem Geist Zuträglichem und größerenteils Belastendem durch die Tür unserer Augen in unser Inneres gelangen. Und dazu hat es nicht erst die kommerziell genützte Werbung entdeckt, dass der Mensch durch bestimmte Szenen oder Farben beeinflussbar ist. In der gesamten belebten Natur haben sich die Lebewesen Signale angeeignet, die entweder anziehend oder abschreckend wirken. Als Beispiel möchte ich hier die Balz der Vögel erwähnen, wo meist das Männchen durch ein prächtiges Federkleid auf sich aufmerksam macht. Oder denken wir nur an die Vielzahl der Blumen, die ja nicht nur ihren Duft verbreiten, sondern zu allererst durch ihre Farbgebung die Blicke der zweibeinigen Menschen und der mehrbeinigen Insekten in ihre Richtung lenken. Nicht zu vergessen ist auch das Phänomen, dass sich da und dort Insekten und Pflanzen ein gefährlich und giftig scheinendes Äußeres zulegen, um den dementsprechenden Respektabstand den möglichen Fressfeinden gegenüber zu erwirken. Aber kehren wir wiederum zu uns intellektuell begabten Ebenbildern Gottes zurück. Vergessen wir gerade in der Fastenzeit nicht, dass wir für die vorrangig psychische Hygiene an der physischen Haustür unseres Auges ganz und gar selbst verantwortlich sind. Solange wir uns einigermaßen guter Gesundheit erfreuen, können wir unsere Augen dementsprechend lenken oder diese ganz leicht auch verschließen.

Warmer Wermut-Tee fürs Auge:

Die Drüsen, die für die Regulierung des Feuchtigkeits- bzw. Talghaushaltes rund ums Auge verantwortlich sind, tragen auch zu manchmal unangenehmen krustigen Ablagerungen an den Augenlidern etwas bei. In diesem Falle reinigt man die Augenwinkel mit warmem Tee aus getrocknetem Wermutkraut.

Manchmal fühlt man sich wie ein Ballon

Die Blähungen verringern

Über dieses Thema möchte ein Mensch mit guten Sitten am liebsten gar nicht sprechen. Vor lauter gutem Benehmen drückt man dann herum, um nicht die Umwelt mit einem eher unangenehmen Duft zu bereichern oder peinliche Geräusche von sich zu geben. Aber dennoch darf auch die Flatulenz ein Thema sein, wenn es um unsere Gesundheit geht. Schauen wir mit unserer Phantasie in unseren Darm hinein, so entstehen dort aufgrund des Materials, das er vom Magen geliefert bekommt, Prozesse, die auch die eine oder andere Gärung hervorrufen. In Folge sammeln sich Gase an, die sich natürlich ihren Weg nach draußen bahnen. Durch diese Bewegung können schmerzvolle Regungen in der Bauchgegend entstehen, die sich für Jung und Alt gleichermaßen unangenehm auswirken. Um dieser Erscheinung entgegenzuwirken, müssen wir einmal als erstes die Art unserer Ernährung kontrollieren. Es ist also nur allzu gut, wenn wir unseren Körper samt den Nahrungsmitteln genau kennen, die wir vertragen und die das Gleichgewicht unserer Darmflora nicht durcheinander bringen. Aber auch bei gesunder Ernährung können durchaus Blähungen entstehen. Denken wir z. B. nur an die verschiedenen Arten von Kraut und Bohnen. Unbedingt erwähnen möchte ich noch die Kohlensäure, die in so vielen Getränken enthalten ist und die ebenfalls zum Entstehen von Verdauungswinden beitragen kann. In der Natur gibt es aber auch Unterstützung durch unsere wertvollen Kräuter, die mithelfen, dass sich die „Wetterlage“ im Bauch und am Gesäß wiederum ändert.

Mit Bohnenkraut würzen:

In jedem Garten sollte unbedingt das Bohnenkraut (Satureja) gepflanzt werden. Erstens ist dieser Lippenblütler eine vielbesuchte Weide für unsere Bienen. Und zweitens kann man die frischen oder getrockneten Triebe der Küchenpflanze dazu verwenden, um Gerichte mit Hülsenfrüchten, Rot- und Weißkohl zu würzen und so den oben beschriebenen Blähungen entgegenzuwirken.