Die Lippen stärken

28. Februar 2018

Mit Karotten ganz einfach

Die alltägliche Morgentoilette im Bad kann ganz unterschiedlich ausfallen. Gewiss ist es sicher gut, die Hauptarbeit dabei mit Wasser zu erledigen, um ein wenig Frische in die womöglich nicht ganz ausgeruhte Visage zu bringen. Der Zeitaufwand hierfür lohnt sich, will man den anderen schon in aller Frühe gut begegnen. Pflegemittel aus dem eigenen Garten oder aus dem Gemüsekeller sieht man dabei nicht unbedingt als das Nächstliegende. Doch kann dies durchaus der Fall sein. Wenn wir die diesbezüglichen Haushaltsreserven durchgehen, so zählen die Karotten auf jeden Fall dazu. Deren Stammform, die Wilden Möhren (Daucus carota subsp. carota) waren ja schon unseren Vorfahren zugänglich. Und schließlich bleibt der Genuss der heute vorliegenden Zuchtformen nicht bloß den Kaninchen oder den Kleinkindern vorbehalten. Das wäre zu schade. In ihren Wirkkräften steht die orange Wurzel sehr vielen Bereichen und Funktionen unseres Körpers dienend zur Verfügung. Das Sehvermögen z. B. zählt genauso dazu wie die Beschaffenheit unserer Haut. Eine ganze Kette an Vitaminen, die in den Möhren gespeichert sind, hilft dem Organismus gerade im späten Winter nach so manchen Atemwegserkrankungen wieder zu Kräften zu kommen. Darüber hinaus dankt es die durch Parasiten geschwächte Darmflora dem Patienten, wenn er vermehrt zu Karotten greift. In puncto Hautschutz hat dieses Wurzelgemüse auch noch etwas übrig. Und hier vor allem für unsere Lippen.

Lippenpflege in Orange

Der frisch gepresste Saft der Karotten besitzt auch für unsere Lippen einen heilenden und darüber hinaus pflegenden Wert. Er ist gleichzeitig ja ein Spender vom wichtigen Vitamin A. Daher sollte man gerade zu kalten Perioden mit Frosttemperaturen den Karottensaft sowohl trinken als auch dazu verwenden, um die Lippen damit einzureiben und hernach an der warmen Zimmerluft trocknen zu lassen. Das stärkt die Öffnung des Mundes bei vermehrten Strapazen wie z. B. eisigen Temperaturen im Freien. Karotten ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya