Schnelle Vorkehr treffen

16. November 2016

Mit Arnika sich vor Erkältung schützen

Eine gute Art, den Körper fit zu halten, besteht darin, sich sommers und winters möglichst oft ins Freie zu begeben, um sich dort in irgendeiner Weise zu bewegen. Gewiss ist gerade dabei ein rechtes Maß vonnöten. Dennoch kann für den Körper die jeweils eigene mögliche Mobilität letzten Endes durch nichts ersetzt werden. In dieser Hinsicht sollte man dann und wann eine längere Wanderung einplanen. Dieses Unterfangen ist jedoch wetterabhängig und daher je nachdem mehr oder weniger risikobehaftet. Ein Fußmarsch führt einen sehr gern in bergiges Gelände, wo es auch bewaldete Zonen gibt. Gerade dort können wir auf eine wohlbekannte Blume treffen, die den Namen Echte Arnika (Arnica montana) trägt. Die Kräuterfachkundigen unter uns wissen sofort, wovon die Rede ist. Dieser wertvolle Korbblütler wurde auch schon von unseren Vorfahren äußerst hoch geschätzt. In den häuslichen Abteilungen der gesundheitlichen Hilfsmittel durfte daher der Arnika-Geist auf keinen Fall fehlen. Denn immer wieder kam es im Zuge der oftmals mühsamen manuellen Tätigkeiten sehr leicht zu kleineren Verletzungen und Verwundungen, wo eben nicht das Handy griffbereit neben einem lag, um Anweisungen eines Sanitäters einzuholen. Als Erste Hilfe kam vielmehr der Auszug aus Arnikablüten zum Einsatz, um einerseits zu desinfizieren und andererseits Schmerzen zu lindern. So ein Hausmittel stellt man auch bis heute aus frischen Blüten her, die man wohlweislich von gezüchteten Gartenpflanzen der Arnika abzupfen sollte, da die natürlichen Vorkommen dieser Art unter strengem Naturschutz stehen. Eine beliebige Zahl an Blütenblättern werden dabei 14 Tage in sehr hochprozentigem Alkohol angesetzt, den man zum Schluss abseiht und noch etwas verdünnt. Heute geht es mir jedoch nicht um Verletzungen, sondern eher um das Wandern, das in einen Regenguss hineinmündet, von dem man dann dementsprechend durchnässt heimkehrt. Dort angekommen, sollte auch gleich die Arnika angewendet werden.

Abreibung mit einer Tinktur

Um den Körper vor einer wohlberechenbaren Erkältung zu bewahren, die ein durchnässter und dadurch abgekühlter Leib nach sich ziehen kann, ist es von Nutzen, vor dem Anziehen trockener Wäsche die ganze Haut mit Arnikatinktur abzureiben, die man auf einen mit warmem Wasser befeuchteten Waschlappen gibt. Dieser alkoholische Auszug ist übrigens auch im Fachhandel leicht zu bekommen. Ein Fußbad mit sehr warmem Wasser, das mit einem Guss Arnikatintur angereichert wird, kann ich im Falle einer Durchnässung ebenfalls empfehlen. Arnika ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya