Für ein starkes Zahnfleisch

30. Juli 2021
Gerbstoffe in der Eichenrinde Das, was uns allemal gut tut, ist ein Lächeln, das wir geschenkt bekommen. Egal, ob dieses am Mund eines kleinen Babys abzulesen ist oder auf einer Geschwindigkeitsanzeige, die am Ortseingang beim Einhalten des vorgeschriebenen Tempos aufscheint: wir werden damit belohnt. Jede und jeder kann ja darauf achten, wie oft er oder sie fähig sind, jemand anderen auf diese Art zu erfreuen. Mit der Rinde der Eiche (Quercus) will ich mich heute der physischen Grundlage des Lächelns zuwenden. Konkret meine ich die direkt hinter den Lippen liegenden Kieferpartien, auf denen das Zahnfleisch sitzt. Dieser Bereich bedarf einer besonderen Pflege, die sich nicht bloß im regelmäßigen Zähneputzen erschöpft. Die Art, wie wir uns ernähren, trägt viel dazu bei, wie die Gesundheit der Mundregion beschaffen ist. Um auf eine natürliche Weise dieser sensiblen Zone etwas Gutes zu tun, sind u. a. Gerbstoffe sehr wichtig. Diese finden wir in der Eichenrinde. Dabei handelt es sich um die Außenschicht von zarten, höchstens fingerdicken Zweigen der großen Bäume und eben nicht um die dicke Borke, die auf den Stämmen derselben sitzt. Eichenrinde ist ein Mittel der Naturheilkunde, das sich schon mehrfach bewährt hat. Um nun die Kieferpartien zu stärken, kann sie ganz einfach und unkompliziert zur Anwendung gebracht werden. Voraussetzung ist dabei lediglich, dass sie uns in pulverisierter Form zu Verfügung steht.   Rindenpulver für den Mund  Von getrockneter und pulverisierter Eichenrinde reicht 1/2 Teelöffel voll. Diese Menge einnehmen und eine Zeitlang mit der Zunge in der Mundhöhle verteilen. So gelangen die Gerbstoffe der Eichenrinde mithilfe des Speichels an das Zahnfleisch und an die Mundschleimhaut. Zum Schluss mit lauwarmem Wasser den Mund wieder gut durchspülen. Das kräftigt die gesamte Kieferpartie und vor allem das Zahnfleisch. www.kraeuterpfarrer.at Eichenzweig mit Eicheln und Rinde (Quercus robur) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya