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7. Oktober 2019

Schafgarbe als gute Begleitung

Die Anforderungen, die man automatisch mit einem verantwortungsvollen Dienst mitgeliefert bekommt, sind sehr hoch. Das gilt wohl auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens. Und es gibt bewundernswerte Beispiele, wo reife Persönlichkeiten es schafften und schaffen, als Vorgesetzte Ziele umzusetzen und dabei alle Mitstreiter zusammenzuhalten. Im Reich der Pflanzen schaut die Sache etwas anders aus. Das natürlich ausgewogene Gleichgewicht sorgt dafür, dass jedes Geschöpf seine gottgewollte Rolle wahrnehmen kann. Die Schafgarbe (Achillea millefolium) möchte ich dennoch herausgreifen. Denn ginge es darum, ein Gewächs in eine Führungsposition nach menschlichen Maßstäben heben zu wollen, hätte dieser Korbblütler beim Hearing ganz gute Chancen. Gewiss sind dafür auch die Inhaltsstoffe verantwortlich, die sich als gut verwendbar erweisen. Dazu zählen ätherisches Öl, Flavonoide und Azulen genauso wie eben auch Bitter- und Gerbstoffe. Gerade letztere kann man nur empfehlen, wenn es darum geht, Leber- und Gallenbeschwerden abzufedern. Ein Schafgarben-Tee zeitigt eine leicht krampflösende und darüber hinaus entzündungshemmende Wirkung. Oder blicken wir auf das uns permanent am Leben erhaltende Herz. Die Herzkranzgefäße können ebenfalls beeinträchtigt werden. Jeder wird wohl schon einmal den Begriff Angina pectoris gehört oder gelesen haben. Man kann auch Herzenge dazu sagen. Die Symptome hierfür sind vielschichtig und sollten auf jeden Fall umgehend durch eine fachmedizinische Diagnostik abgeklärt werden. Neben genügend Ruhe und Schonung kann auch die Schafgarbe wertvolle Dienste leisten, um dem Herzen eine Stärkung zukommen zu lassen. In Zeiten schlechter Verdauung wiederum sollte man ebenfalls auf die Schafgarbe setzen. Auch hierbei ist es nicht schlecht, einen Aufguss mit Schafgarbe zu trinken.

Heißaufguss mit Schafgarbe

Vom getrockneten und zerkleinerten blühenden Kraut der Schafgarbe nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang ziehen lassen. Abseihen und dann bei entsprechender Trinktemperatur den Tee schluckweise zu sich nehmen. Je nach Möglichkeit und zu begleitenden Beschwerden trinkt man 2 bis 3 Tassen pro Tag. Kurmäßig kann man dies 3 Wochen lang tun, ehe man wiederum damit aussetzt. Schafgarbe mit Wurzel (Achillea millefolium) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya