Richtig essen

18. Juli 2013

Appetit und Vernunft vereinen

Die Nahrungsaufnahme ist einer der wichtigsten und häufigsten Vollzüge unseres alltäglichen Lebens. So ist es verständlich, wenn das Essen niemals nur isoliert betrachtet werden darf. Viele Faktoren bestimmen das Mahl und seine Umstände. Wem es psychisch nicht allzu gut geht, der wird auch auf die eine oder andere Weise Schwierigkeiten haben, etwas zu sich zu nehmen. Ein Zuviel oder ein Zuwenig ist jeweils gesundheitsbeeinträchtigend. Zuallererst dürfen wir uns deshalb daran erinnern, dass das Essen mit einer altbewährten Kultur in Verbindung steht, die mithilft, auf andere Rücksicht zu nehmen. An dieser Stelle möchte ich aber keine Benimmregeln zitieren, die in dafür durchaus kompetenterer Literatur nachzulesen sind. Eher geht es mir um das bewusste Ernähren. Der eigene Körper ist der Maßstab, der vorgibt, wie viel man zu sich nehmen kann, um gleichzeitig leistungsfähig und mit sich selbst zufrieden zu sein. Dazu muss man sich eben gut kennen und den Organismus gleichsam zur Sprache kommen lassen. Für das Durchschnittsgewicht gibt es eine alte Faustregel die besagt: soviel Kilos wie Zentimeter über einem Meter der eigenen Körpergröße. Um dieses wahren zu können, ist es angeraten, einfach und mäßig zu essen. Im Hinblick auf die Temperatur soll die aufgenommene Nahrung nie zu heiß oder zu kalt sein. Der eigene Gaumen darf durchaus Unterrichtsstunden nehmen. Probieren geht hier allemal über Studieren. Pflanzliche Kost kann oft viel besser munden, als man ihr mit einem fleischüberlasteten Speiseplan zutrauen mag.

Bewegung ist das Um und Auf:

Um Nahrung gut und organentlastend verdauen zu können, braucht unser Körper die dementsprechende Bewegung. Darum baue nach Möglichkeit eine gewisse Zeit des Gehens oder des manuellen Arbeitens z. B. im Garten in die Tagesplanung ein. Dadurch wird effizient verhindert, dass sich Fett im Gewebe ablagern kann. Wer in jeglicher Art erkrankt ist, sollte danach trachten, das Essen verantwortungsvoll zu reduzieren. ⓒ Foto: Dieter Dorner / Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya