Barbarazweige schneiden

4. Dezember 2011

Die Kirschbaumknospen stecken voller Hoffnung

Am heutigen Sonntag feiern wir den Tag des Herrn. Zudem denken wir an die heilige Barbara, die uns vor allem als Patronin des Bergbaues bekannt ist. In verschiedenen Regionen ist es alljährlich am 4. Dezember üblich, von Obstbäumen oder Ziersträuchern Äste abzuschneiden und sie in einer Vase voll Wasser ans Fenster zu stellen. Sie sollen bis zum Heiligen Abend erblühen und Glück für das Neue Jahr verheißen. Vor allem aber werden bevorzugt Zweige vom Kirschbaum für diesen Brauch verwendet. Eine Pflanze enthält nicht nur medizinisch wertvolle Inhaltsstoffe, in ihr steckt ebenso oft auch eine Symbolik, die wir uns für die ganzheitliche Gesundheit gerade jetzt im Winter zu Nutze machen können. So wächst ein Trieb eines Baumes immer aus einem Stamm, der schon viele Zeiten überdauert hat. Der Stamm wiederum führt zu einer Wurzel tief in die Erde hinab. Unsere Existenz spielt sich oft in nach außen hin nicht sichtbaren Bereichen ab. Unser seelischer Bereich macht sich spätestens dann bemerkbar, wenn wir ihn vernachlässigen. Die Barbarazweige laden mich ein, nach innen zu schauen und alles Oberflächliche hintanzuhalten. Einst wurde Christus in Bethlehem geboren. Heute kann er im Herzen der Menschen zur Welt kommen.

Wertvolles Harz des Kirschbaumes:

Wird der Baum verletzt, tritt ein rötlich-goldenes Harz aus. Dieses kann man sammeln, trocknen und pulverisieren. Bei schmerzhaftem Harnen kocht man einen Tee, indem man ¼ Liter kochendem Wasser 1 Teelöffel des Pulvers beimengt und 15 Minuten ziehen lässt. Abseihen und schluckweise trinken.
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