Eine Knolle voller Kraft

3. Dezember 2011

Im Winter auf die Sellerie zurückgreifen

Die Sellerie (Apium graveolens) machte einst den Lorbeerzweigen Konkurrenz. So wurden z. B. im alten Griechenland die Sieger der sportlichen Wettkämpfe mit einem Kranz geehrt, der aus Sellerieblättern gefertigt war. Vielleicht rümpfen beim Lesen dieses Satzes nun einige ihre Nase; der Geruch des fruchtbaren Doldenblütlers ist eben nicht jedermanns Sache. Der Geschmack seiner großen Knolle ist hingegen würzig und scharf. Der Zeller – wie man bei mir zu Hause die Sellerie bezeichnet – regt mit seinen Wirkstoffen vor allem die Nierenfunktion an. So kann man aus den Blättern und einem je größeren Anteil an der zerkleinerten Knolle einen Saft gewinnen, der sich durch seine wassertreibende Kraft bei Schlankheitskuren bestens bewährt. Die Sellerie schwemmt aber nicht nur aus, sie bringt gleichzeitig viel in den Körper ein, wie Glykoside, Mineralsalze und Vitamine. Alle Menschen, die eine Neigung zu Gicht und Rheumatismus haben, sollten am Zeller nicht vorbeigehen. In der Schwangerschaft und bei Diabetes ist jedoch beim Genuss der Sellerie Vorsicht geboten und eine Rücksprache mit Ihrem Arzt sehr empfohlen.

Selleriesaft-Kur:

3- bis 4-mal im Jahr kann man eine kurzfristige Wochenkur mit Einnahme von Sellerie-Saft durchführen, um Wasser aus dem Körper abzuleiten und den Kreislauf zu stärken. Verabreicht wird dabei je eine Stunde vor den Mahlzeiten ein Esslöffel voll. Obwohl eine Verdünnung mit anderen Säften möglich ist, ist eine „Pur-Einnahme“ vorzuziehen. Das führt besser zum Ziel.
Kategorien: Nachlese