Pflanzliches Transportmittel

2. Dezember 2011

Was der Thymian dem Körper bringt

Jeder Arzt und Apotheker sowie jede Packungsbeilage mahnen uns, verantwortungsvoll mit Medikamenten umzugehen. Wie auch bei den Naturheilmitteln kommt es vor allem auf die Dosis an. In der kalten Jahreszeit werden Unzählige mit Erkältungskrankheiten konfrontiert. Leicht kann es dann dazu kommen, die oft harmlosen Leiden mit medikamentösen „Bomben“ zunichte zu machen. Allein schon die Vernunft rät uns, sanftere Wege zu beschreiten. Diesmal ist es der Thymian (Thymus vulgaris), der mit seinen Inhaltsstoffen Unterstützung anbieten will. Seine Heimat liegt wie viele seiner duftenden Kollegen rund um das Mittelmeer. Schon die alten Ägypter verwendeten das Aroma des Thymians, um damit Konservierungsmittel zu parfümieren. Man erntet von diesem immergrünen Halbstrauch die Blüten und die Blätter. Diese bergen unter anderem ätherisches Öl in sich, dazu Gerb- und Bitterstoffe. All das wirkt sich vor allem auf die Atemwege, den Verdauungstrakt und die Galle als auswurffördernd, schleimlösend und aktivierend aus. In der Küche wird der Thymian als beliebtes Gewürz verwendet. Gerade durch das Würzen erhält der Körper beim Genuss der Speisen manch sanfte und heilsame Unterstützung.

Aus der Heilkunde:

Thymian-Tinktur kann mit Hilfe von Kornbrand oder Weingeist hergestellt werden. Dazu setzt man das zerkleinerte Kraut darin an. Als Einreibung hilft die verdünnte Tinktur bei Rheumatismus. Der Thymian hat auch antiseptische und hautpflegende Eigenschaften. Bei Erkältungen, vor allem bei starkem Husten empfehle ich den Thymian-Auszug nach der Rezeptur von Kräuterpfarrer Weidinger. Löffelweise eingenommen, hilft er, wieder freier und ruhiger zu atmen. Erhältlich in Karlstein.
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