Ein Kraut für den Advent

29. November 2020
Die Wegwarte kann viel bewirken Abseits von Lichterketten, mit Wattebäuschen bestückten Dekorationen in Schaufenstern und der permanent laufenden Weihnachtsmusik gibt es durchaus auch eine andere Weise, in den Advent einzusteigen. Denn erst mit dem heutigen Sonntag beginnt die Zeit, die uns einlädt, das Geburtsfest Jesu Christi vorzubereiten. Hierfür möchte ich diesmal nicht einmal das Reisig von Tannen oder Fichten der geschätzten Leserschaft vor das geistige Auge legen, sondern eine Heilpflanze, die uns schon das ganze Jahr begleitet hat. Die Wegwarte (Cichorium intybus) war und ist in Österreich die Favoritin für 2020 unter ihren durchaus ebenso wertvollen Partnerinnen der gesundheitsbegleitenden Flora. Denn ist es nicht so, dass wir jetzt sehr wohl auch nach der Sonne Ausschau halten und gerade dort, wo eine dicke Nebeldecke alles Darunterliegende selbst untertags im Düsteren hält? Das tut die Wegwarte während ihrer Zeit des Blühens vom hohen Sommer bis in den Herbst hinein. Sie öffnet allmorgendlich ihre kurzlebigen blauen Blüten, die sie nach dem aufgehenden Himmelskörper ausrichtet. In der gesamten Pflanze sind wertvolle Bitterstoffe gespeichert, darüber hinaus Folsäure, Gerbsäure, ein wenig ätherisches Öl und auch Vitamine. In der Regel greift man auf die getrocknete Wurzel der Wegwarte zurück, um damit anstehende Probleme der Leber sowie im Magen- und Darmbereich zu begleiten. Das Heilgewächs tut darüber hinaus auch der Haut gut. Von den grünen Wuchsteilen presst man die dort vorhandene Flüssigkeit aus und tupft sie auf bestimmte Stellen wie etwa Pusteln oder Ausschläge. Dieses Hilfsmittel, einen Wegwarte-Presssaft, gibt es übrigens ebenso in gesammelter und pasteurisierter Form im Kräuterpfarrer-Zentrum. So steht er also auch jetzt zur Verfügung, wo weit und breit von blütenübersäten Wegrändern nichts mehr wahrzunehmen ist. Wir bereiten im Advent nun dem Weihnachtsfest den Weg und die Wegwarte hilft uns, die Gesundheit vorankommen zu lassen, auch in diesem Advent. Leber- und Hautpflege Von getrocknetem und zerkleinertem Gemisch aus Blättern und Blüten der Wegwarte nimmt man 10  g. Mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. In eine Thermosflasche füllen und über den Tag verteilt trinken. Ebenfalls kann man mit der ausgepressten Flüssigkeit aus dem Wegwartegrün die Haut bei Irritationen einreiben und zusätzlich löffelweise einnehmen. Am besten 3-mal 1 Esslöffel voll am Tag. Ein wenig Fruchtsaft, Milch oder Wasser nachtrinken. Den haltbaren Presssaft namens „Wegwarte-Trunk“ für Leber und Haut erhalten Sie im Kräuterpfarrer-Zentrum samt kostenloser Beratung: Tel. 02844/7070 E-Mail: bestellung@kraeuterpfarrer.at oder bequem im Webshop: www.kraeuterpfarrer.at Wegwarte-Trunk von Kräuterpfarrer Benedikt © Foto: Reinhard Podolsky