Bei Zahnschmerzen

5. September 2019

Mundspülung mit Kräutern

Kräuter sind eine wertvolle Gabe der Natur. Der Schöpfer hat eben gewollt, dass wir zeit unseres Erdenlebens nicht alles selbst herstellen und erfinden müssen, was uns in vielen Belangen weiterhilft, sondern dass wir auf das zugreifen, was seine Vorsehung für uns bereitgestellt hat. Das Wissen um die Heilkraft der Natur war einst groß. Heute wird es wiederum entdeckt und geschätzt. Wenn ich diesmal das Thema Zähne und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Leiden anspreche, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Heilpflanzen in jenen Belangen keine Wunder wirken. Schön wär’s natürlich. Aber Kamille (Matricaria chamomilla), Majoran (Majorana hortensis), Melisse (Melissa officinalis) und Pfefferminze (Mentha piperita) sind immerhin imstande, positiv auf die Zähne und die darunter liegenden Nerven einzuwirken. Denn sie alle haben Inhaltsstoffe, die sich als entspannend, wundheilend und schmerzlindernd erweisen können. Im gleichen Atemzug ist es mir ein Bedürfnis zu betonen, dass wir gerade im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Zähnen und Mundhöhle die Fachkompetenz der Dentalmedizin in Anspruch nehmen sollten. Das darf man durchaus schon von klein auf praktizieren, wo hoffentlich Eltern und Erziehungsberechtigte ihre Pflicht dahingehend wahrnehmen. Meist liegt die Ursache eines Zahnschmerzes im Vorliegen von Karies. Jedoch hängen in unserem Leib mehrere Bereiche zusammen, so dass sich ein derartiges Symptom auch als indirekter Erweis eines ganz anderswo verorteten Krankheitsherdes herausstellen kann. Es liegen z. B. Berichte von Rheumatikern vor, bei denen sich Zahnweh in Verbindung mit den Rheumabeschwerden eingestellt hat. Aber es gibt ebenso andere Gründe. Um die Zeit bis zum diagnostizierenden Besuch in der Zahnarztpraxis zu überbrücken, können Mundspülungen mit Tee durchgeführt werden.

Schmerzlindernder Aufguss

Mithilfe der Kräuter Kamille, Majoran, Melisse oder Pfefferminze kann man im Heißaufguss einen Tee aufgießen. Man sollte dies jeweils separat mit einem der genannten Gewächsdrogen tun. Die Mundspülung lauwarm durchführen. Im Zuge dessen darauf achten, die in den Mund aufgenommene Teemenge längere Zeit über der schmerzenden Stelle zu halten, bevor man sie wieder ausspuckt. Melissenzweiglein (Melissa officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Kamillenzweiglein (Matricaria chamomilla) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya