Aus der Vergangenheit lernen

24. August 2015

Mit Pfefferminze die Zukunft planen

Wie oft werden doch Scherze gemacht, in denen ganz gerne mit den Begriffen „Kurzzeitgedächtnis“ und „Langzeitgedächtnis“ verbal gespielt wird!? Prekär wird es erst dann, wenn jemandem partout ein Name oder ein Begriff nicht einfällt. Häuft sich ein derartiges Vorkommnis, so darf man sich ernstlich nach den Ursachen des Gedächtnisschwundes fragen. Von der Pfefferminze (Mentha piperita) sind mir persönlich keine Wirkungen bekannt, die dezidiert das Denk- und Erinnerungsvermögen steigern würden. Mir geht es vielmehr darum, dass wir uns der jüngst zurückliegenden Hitzeperioden besinnen und dem Übermaß an Sonne, das unseren wertvollen Erdboden unter den höchsten bisher gemessenen Temperaturen bestrahlt hat. Nur allzu leicht könnte auch das wiederum in Vergessenheit geraten. Die Erde auf den Feldern zeigte aufgrund der Dürre da und dort besorgniserregende Sprünge und wurde somit gleichzeitig zum Sinnbild für die menschliche Haut, die ebenfalls einer großen Strapaze angesichts der massiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Viele von uns gehen damit oft sehr leichtsinnig um. Spätestens dann, wenn ein Sonnenbrand sich einstellt und einen Schwindel und Übelkeit erfasst, weiß man, dass man es wohl mit dem Lichtbaden im Freien übertrieben hat. Gewiss gibt es unterschiedliche Hauttypen mit einer dementsprechenden Verträglichkeitskapazität, was den Aufenthalt außer Haus ohne Sonnenschutz betrifft. Generell gilt aber für alle eine erhöhte Vorsicht in Rücksicht auf die Haut, die immerhin in der Aufnahme von Sonnenlicht überfordert werden kann. Nach einem erlittenen Sonnenbrand sollte man sich daher an die Pfefferminze erinnern, die den Betroffenen spürbar zur Seite zu stehen vermag.

Ein Tee für die Haut:

Ist die Haut aufgrund eines Sonnenbrandes hitzig und gerötet, kann man darangehen, einen Pfefferminztee aufzugießen und diesen nach dem Abkühlen für Waschungen auf den betroffenen Stellen verwenden. Es genügt dabei, mit einem Waschlappen, den man mit dem Tee tränkt, zu arbeiten. Wichtig ist jedoch, den Aufguss auf der Haut eintrocknen zu lassen, ohne mit einem Handtuch nachzuwischen. Abschließend reibt man die Haut am besten mit einem Madonnenlilienöl ein und meidet vor allem das Sonnenlicht. Pfefferminze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya