Erfrischung und Reinigung

29. Juni 2014

Das Tausendguldenkraut macht’s möglich

Bald kommt wieder die Zeit, in der man den Alltag wenigstens für ein paar Tage hinter sich lassen kann. Es tut auf jeden Fall gut, einen Tapetenwechsel durchzuführen und womöglich innerhalb unserer Bundesgrenzen den Urlaub zu verbringen. Von Glück kann man dann ganz besonders reden, wenn jemand beim Schlendern durch einen lichten Wald auf das seltene Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) trifft. In seiner anmutigen und schlanken Gestalt weist es kaum darauf hin, dass es mit den verschiedenen Enzianen verwandt ist. Ich bin ihm schon begegnet, schätze mich deshalb glücklich und weiß mich ganz besonders beschenkt. Im schnellen Vorübergehen hätte ich es niemals entdeckt. Daher halte ich inne und bin einfach nur da. Aber gerade dann, wenn ich mich ausraste und zur Ruhe komme, melden sich die Bedürfnisse, die womöglich im Gedränge der Termine zu kurz kommen. Wie viele von uns müssen einfach nur funktionieren und leisten, so dass z. B. der nötige Schlaf vernachlässigt wird. Obwohl die eigene Haut sauber und rein gehalten wird, kann es vorkommen, dass die Art der Mahlzeiten eine Verunreinigung der Haut durch einen erhöhten Fettgehalt derselben zur Folge hat. Drum ist es von Zeit zu Zeit gut, auf sich selbst zu schauen und dem Körper etwas Gutes zu tun. Nach der Bewegung in der frischen Luft kann ein Bad in der Wanne die ideale Ergänzung zum selbst erstellten Wellness-Programm darstellen. Das Tausendguldenkraut ist besonders dafür geeignet, um in diesem Ansinnen unterstützend zu wirken.

Bitterer Badezusatz:

Trinkt man Tee, der mit Tausendguldenkraut gemacht wird, so zieht es einem womöglich den Gaumen zusammen. Auf der Haut stellt die Bitternis aber kein Problem dar. Daher nimmt man 5 Esslöffel voll getrocknetes, zerkleinertes Kraut (aus der Apotheke, denn diese Pflanze steht unter Naturschutz!) und setzt es in 1 Liter kaltem Wasser 12 Stunden lang an. Danach abseihen und dem Badewasser beifügen. Das hilft bei Übermüdung und unreiner Haut. Tausendguldenkraut ⓒ Foto: Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger O.Praem., Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya