Verjüngung unterstützen

29. April 2014

Die Eichenrinde leistet wertvolle Dienste

Es gibt ein Schlagwort in der Forstwirtschaft, das Naturverjüngung heißt. Was ist damit gemeint? Vor allem geht es hierbei um die jungen Keimlinge der Laub- und Nadelbäume, die ohne Zutun menschlicher Hand vom ausfliegenden Samen der alten Bäume aufgehen. Mit einer schonenden Nutzung des Altbestandes ist es möglich, den nächsten Wald für die künftigen Generationen heranwachsen zu lassen. Das funktioniert übrigens auch bei Eichen. Die verschiedenen Tiere helfen zusätzlich mit, dass aus den von ihnen sorgfältig versteckten Eicheln im Frühling junge Bäume emporsprießen. Der Mensch ist auch oft bestrebt, seine Jugend zu erhalten. Ganze Wirtschaftszweige samt der einen oder anderen Hotellerie leben von dieser Sehnsucht. Nun, im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten steigt mit dem durchschnittlichen Lebensalter auch die Agilität der Seniorenschicht. Dabei soll aber ebenso das Innere des Körpers nicht übersehen werden. Je länger ein Körper „funktioniert“ und die biologischen Vollzüge ablaufen, desto mehr Degeneration ist an den Zellen zu beobachten. Man muss sich jedoch auch im reiferen Stadium der Lebensjahre nicht unbedingt damit geschlagen geben. Mit ein wenig Umsicht kann man das Schwammige, das sich vor allem an den verschiedenen Schleimhautgefäßen zeigt, wiederum durch eine Aktivierung und Straffung der Zellmembranen reduzieren. In der Rinde der Eiche stecken adstringierende Stoffe, die auf eine dem Körper leicht verträgliche Art eine Unterstützung darstellen können. Wer die Rinde eines alten Eichenbaumes betrachtet, fürchtet womöglich gar, mit sehr viel Falten rechnen zu müssen, wenn man sich seiner bedient. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Eichenrinden-Tee zur Zellverjüngung:

Getrocknete und feingeschnittene Eichenrinde, die man von fingerdicken Ästchen abgenommen hat, wird zerkleinert. 2 Teelöffel davon über Nacht in 1/4 Liter kaltem Wasser ansetzen und am folgenden Morgen gründlich aufkochen. Nach dem Abseihen und Abkühlen auf nüchternen Magen trinken. Einmal pro Woche das ganze Jahr hindurch anwenden. Eichenzweig ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya