Der Thymian hilft vorbeugen

27. Januar 2014

Den Körper von innen heraus stärken

Bei den Kräuterwanderungen, die ich des Öfteren mit Interessierten unternehmen kann, bin ich immer wiederum dankbar, wenn ich auf trockenen und sonnigen Wiesenflecken auf den Quendel stoßen darf. Jenes aromatische Gewächs verströmt einen sehr angenehmen Duft, den man dieser niedrig wachsenden Pflanze kaum zutrauen würde. Durch dieses Aroma angeregt, kann man sehr leicht an seinen größeren Verwandten denken, der in unseren Gärten kultiviert wird. Es ist der Echte Thymian (Thymus vulgaris), der seine ursprüngliche Heimat in den Landstrichen rund um das Mittelmeer hat. Wie so manches andere mediterrane Kraut wird der Thymian aber schon seit langem auch nördlich der Alpen gepflanzt und verwendet. In der Küche findet er gerne als Gewürz seinen Einsatz und harmoniert dabei ganz gut mit Petersilie, Zwiebel und Knoblauch. Schon die vor uns lebenden Generationen haben den Thymian ob seiner wertvollen Inhaltsstoffe geschätzt und daher bei vielen Gelegenheiten als Hausmittel eingesetzt, egal, ob es sich dabei um Krämpfe verschiedener Art, um Kopfschmerzen oder Erkältungen gehandelt hat. Nicht zu vergessen ist, dass die Wirkkraft des Thymians auch über die Haut aufgenommen werden kann. Aus dem getrockneten Kraut kocht man sich im Heißaufguss einen Tee, um diesen als Zusatz für ein Fußbad zu nutzen. Momentan ist es aber häufig der Fall, dass die Atemwege von vielen unter den Folgeerscheinungen der wetter- und temperaturbedingten Entzündungen leiden und daher einen intensiveren Kontakt mit den wertvollen Inhalten des Thymians vertragen. Es gibt eine Weise, um ein Extrakt aus dem beliebten Heilkraut für den ganzen Organismus, aber im speziellen für die Atemorgane wirken zu lassen.

Ätherisches Thymian-Öl einnehmen:

Bei Bronchialkatarrh und Verschleimung der Lunge kann man früh und abends je 3 bis 5 Tropfen Thymian-Öl (Aetheroleum Thymi) mit etwas Honig vermischen oder in ein wenig lauwarmes Wasser geben, um es so einzunehmen. Zusätzlich empfiehlt es sich, ein paar Schluck Himbeer- oder Schwarzen Johannisbeer-Saft nachzutrinken. Thymian ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya