Spürt die Signale!

26. April 2013

Rheuma und Gicht ernst nehmen

Heilkräuter sind weder Wunder-Wuzzis noch hochdosierte Pharmazeutika, die im Handumdrehen einen geänderten Zustand der Physis oder der Psyche bewirken, sondern sie sind in erster Linie Mitgeschöpfe, die dafür dem Menschen an die Seite gestellt wurden, damit sie ihn begleiten. Wer sich eingehend mit den einzelnen Heilpflanzen in der freien Natur beschäftigt, dessen Lebenseinstellung wird sich langfristig ändern, und das liebevolle Umgehen mit den botanischen Reichtümern wirkt sich dann so gesehen in einem längeren Zeitraum ebenfalls positiv auf unsere Psyche und auf unsere Physis aus. Bei vielen Krankheiten, die sich im Laufe der Jahre einstellen, geht es ja vor allem darum, wie der jeweils Betroffene sein Leben gestaltet. Und da steht doch letztendlich außer Zweifel, dass es etwas zu ändern gilt. Oft überhören oder übersehen viele von uns die Signale, die der Körper aussendet, um dann schließlich vor manchen irreversiblen negativen Veränderungen des Organismus zu stehen. Ein Thema, das viele Leser beschäftigt, ist Rheuma bzw. Gicht. Und es sind vor allem Schmerzen, die den veränderten Stoffwechsel des Körpers und die daraus folgenden Ablagerungen in den Gelenken anzeigen. Jetzt im Frühjahr laden uns eben die hervorsprießenden Kräuter und die austreibenden Bäume wiederum ein, das Leben mit ihrer Hilfe ein Stück weit erträglicher zu machen.

Teemischung für Betroffene:

Einst hat Hermann-Josef Weidinger folgende Mischung bei Schmerzen empfohlen, die durch Gicht und Rheuma ausgelöst werden: 3 Teile getrocknete und zerkleinerte Weidenrinde, 2 Teile ebenso aufbereitete Birkenblätter und 1 Teil Brennnesselblätter. Alle drei abmischen und 2 Teelöffel davon mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Am besten täglich 3 Schalen voll davon trinken.
Kategorien: Nachlese