Für freie Atemwege
8. Januar 2025Alantwurzel löst den Schleim
Jetzt im Winter genießen die Pflanzen ihre Ruhephase. Dies entspricht nun einmal der momentanen Jahreszeit. Da das Grün der Blätter und die Buntheit der Blüten fehlen, ist es angebracht, sich des Verborgenen zu besinnen, das unter der Erde liegt und dort viel Hilfreiches für uns bereithält. In diesem Sinne möchte ich heute die Aufmerksamkeit auf die Wurzeln lenken, die auch der Alant (Inula helenium) besitzt. Diese Heilpflanze zählt zur Familie der Korbblütler. Wie viele andere Heilgewächse kann der Alant auf eine lange Tradition der Kultivierung und der Verwendung hierzulande zurückblicken. Vor allem jene, die z. B. mit der Verdauung Probleme haben, konnten und können sich der Vorzüge des unterirdischen Wuchsteiles der hoch wachsenden Pflanze bedienen. Denn darin sind unter anderem das leicht verdauliche Inulin, ätherische Substanzen sowie Schleim- und Gerbstoffe enthalten. Es profitieren jedoch ebenso andere Bereiche der Physis von den Vorzügen des Alants. Vor allem die Atemwege, die leider nur allzu leicht in Mitleidenschaft eines Infekts oder einer Erkältung geraten können, sollten hier bedacht werden. Gerade dann, wenn sich im Zuge der Erkrankung viel Schleim ansammelt, sollte man den Alant als mögliche Unterstützung verwenden. Wer etwa einen Tee zubereiten möchte, achte darauf, dass bei dessen Anrichten anders vorgegangen wird als bei getrockneten Blättern und Blüten, die für gewöhnlich mit heißem Wasser aufgegossen werden. Bei der Wurzeldroge des Alants genügt kaltes Wasser, um sie anzusetzen.
Wohltat für die Bronchien
2 gestrichene Teelöffel feingeschnittene frische oder getrocknete Wurzel des Alants mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Daraufhin 3 Stunden lang ausziehen lassen. Zum Schluss den Ansatz auf Trinktemperatur erwärmen und dann abseihen. Den Alanttee schluckweise trinken. 2 Tassen pro Tag reichen, um so bei einer Erkältung die Bronchien zu stärken und das Abhusten eines festsitzenden Schleims zu erleichtern. www.kraeuterpfarrer.at
Alant (Inula helenium) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya