Impuls zur Gesunderhaltung

7. Januar 2025

Schafgarbe aufbrühen und trinken

Wer sich bis jetzt gut durch den Winter „gekämpft“ hat, mag die eine oder andere Erkältung hinter sich gebracht haben. Vielleicht musste sogar für ein paar Tage das Bett gehütet werden, weil fiebrige Zustände dies einfach verlangten. Möge nun die kommende Zeit besser und vor allem in stabiler Gesundheit verbracht werden. Dabei ist es von Bedeutung, nicht bloß die Atemwege zu beachten, sondern genauso den Gesamtorganismus im Blick zu behalten. Ein Heilkraut, das hierbei sehr wertvolle Dienste leisten kann, ist die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium). Sie ist weit verbreitet und liebt als Standort vor allem trockene Wiesen mit durchlässigen Böden. In ihren Wuchsteilen wie Blüten und Blättern speichert sie wertvolle Bitterstoffe, eine Reihe an Flavonoiden und ätherisches Öl. Die Schafgarbe entfaltet eine günstige Wirkung auf die Leber, die Galle und den gesamten Oberbauch. Sie gibt auch einen ausbalancierenden Effekt auf die Hormone und den Geschlechtsapparat von Mann und Frau weiter. Zudem unterstützt sie die Tätigkeit des Herzens und hilft mit, Wasseransammlungen und schlechte Substanzen aus dem Körper abzuleiten. Diese Vorteile können uns animieren, die Schafgarbe wieder mehr in den Alltag einzubauen und mit ihr auf eine physisch heile Zukunft zuzusteuern, sofern dies in unserer Macht liegt. Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger hat große Stücke auf dieses Korbblütengewächs gehalten. Dem möchte ich mich persönlich anschließen, da ich schon als Kind zu Hause miterleben durfte, welch hohen Stellenwert jene Heilpflanze im Rahmen der kräutermäßig bestückten Hausapotheke besaß. Daher darf ich Sie heute dazu ermutigen, die Möglichkeit zu schaffen, um selbst gute Erfahrungen mit der Schafarbe zu machen.

 

Wöchentlich 1 Tasse trinken

2 Teelöffel eines Gemisches von getrockneten und zerkleinerten Blüten und Blättern der Schafgarbe mit 1/4 Liter siedendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Hat der Tee eine für die Lippen annehmbare Temperatur erreicht, bedächtig schluckweise trinken. Sich ruhig Zeit dabei lassen, um die guten Wirkungen der Schafgarbe schon ab dem Mund entgegenzunehmen. Mein Vorschlag: eine Zeit lang – etwa 2 bis 3 Monate – wöchentlich bloß 1 Tasse voll des Schafgarbentees trinken, um auf diese Weise eine gute Verfasstheit des Gesamtorganismus zu untermauern. www.kraeuterpfarrer.at

 

Schafgarbe (Achillea millefolium) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya