Entspannung zwischen den Feiertagen
3. Januar 2025Hopfen als Badezusatz
Wie geht es Ihnen nun, da das Jahr sich gewendet hat und die Feiertage zum Teil hinter uns liegen? Ich hoffe, Sie haben alles gut hinter sich gebracht und je nach Ihren Möglichkeiten gestalten und begehen können. Und jetzt ist es nicht das Schlechteste, neue Kraft zu tanken. Um dafür zur nötigen Entspannung zu gelangen, möchte ich erneut auf die Kräfte der Natur und auf die damit verbundenen guten Erfahrungen der Klostermedizin hinweisen. Ein nutzbringendes Heilkraut ist auf jeden Fall der Hopfen (Humulus lupulus). Er wächst in seiner wilden Form in den Wäldern und in den Auen, wo sich dieses Hanfgewächs entlang von herabhängenden Zweigen emporrankt. Beim Bierbrauen sind vor allem die weiblichen Blütenzapfen von Interesse, die Bitterstoffe, ätherisches Öl, Harze und Eugenol beinhalten. Was den Gebrauch dieser Wuchsteile betrifft, wird einerseits seit Jahrhunderten seine konservierende Kraft geschätzt, desgleichen aber ebenso die beruhigende und ausgleichende Wirkung, die davon abgerufen werden kann. Das kann besonders dann hilfreich sein, wenn es z. B. die Qualität des nächtlichen Schlafes zu verbessern gilt. Immerhin können wir in den Ruhephasen den nötigen Ausgleich finden, der nicht nur dem Leib, sondern vor allem auch der Seele neue Kraft verleiht. Denn es stehen gewiss in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls viele Herausforderungen an, denen wir uns zu stellen haben. Nutzen wir also den Hopfen auf ganz spezielle Weise.
Für besseren Schlaf
100 g getrocknete weibliche Blütenzapfen des Echten Hopfens in ein geeignetes Leinensäckchen füllen und in die Badewanne legen. Nun das Wasser ziemlich heiß einlaufen lassen. Zum Schluss auf eine annehmbare Temperatur abkühlen. Darin dann 15 Minuten lang ein wohltuendes Bad nehmen. Der Hopfen zeitigt auf diese Weise eine beruhigende Wirkung, die über die Haut an den ganzen Organismus weitergegeben wird. Das Bad daher am frühen Abend durchführen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. www.kraeuterpfarrer.at
Hopfen (Humulus lupulus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya