Besänftigung der Haut
3. Oktober 2024Mit der Kraft der Kamille
Die Pflege des Körpers ist eine wichtige Angelegenheit. Sie steht in direktem Bezug zum persönlichen Selbstwertgefühl sowie zur Verantwortung für den Bruder Leib. In Ergänzung all dessen, was uns an Mitteln, Lotionen, Cremen und Wässern dafür zur Verfügung steht, sollte auch ein Blick auf das dahingehend reiche Angebot der Kräuter gemacht werden. Ein pflanzliches Individuum, das uns sehr vertraut ist, heißt Echte Kamille (Matricaria chamomilla). Dieser Korbblütler hat mit seinen weiß-gelben Blütenköpfen ein frisches und frohes Aussehen. Zu den Inhaltsstoffen der Kamille zählen u. a. ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide sowie verschiedene pflanzliche Säuren. Für die Unterstützung der Verdauung und der Tätigkeit der Nieren kann es sich als günstig herausstellen, wenn ab und zu eine Tasse Kamillentee getrunken wird. Es besteht aber auch die Option, dieses Heilgewächs rein äußerlich zur Anwendung zu bringen. Beschwerden, die mit dem Auftreten von Hautausschlägen oder Entzündungen einhergehen, bedürfen einer sanften Begleitung der Oberfläche des Körpers. Die Kamille besitzt nun einmal eine wundheilende Kraft, die man nicht zu gering schätzen sollte. Wer überdies mit dem Beginn der kühlen und frostigen Monate mit dem Problem von beständig kalten Händen und Füßen zu kämpfen hat, darf ebenso auf die Kamille zurückgreifen.
Kamillenblüten für ein Bad
100 g getrocknete Blüten der Kamille mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. Noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und in die bereits mit warmem Wasser gefüllte Badewanne leeren. Ca. 20 Minuten lang darin baden. Das tut u. a. bei Hautausschlägen samt Juckreiz gut, ebenso bei Entzündungen der Haut. Bei beständig kalten Händen und Füßen sind ebenfalls wärmende Bäder angesagt. Der Zusatz sollte dann aber mit der doppelten Menge Kamillenblüten angerichtet werden. www.kraeuterpfarrer.at
Kamille mit Wurzel (Matricaria chamomilla) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya