Um das Zahnfleisch zu festigen

9. Juli 2024

Den Wundklee heranziehen

Unter den Kräutern finden sich viele Prominente. Jede und jeder kann zumindest ein paar Pflanzen aufzählen, denen eine gesundheitsfördernde Komponente zu entnehmen ist oder die zumindest im Hinblick auf die Gesundheit einen guten Ruf besitzen. Manche Gewächse sind aber nur wenigen bekannt. Dies trifft sicher auch auf den Echten Wundklee (Anthyllis vulneraria) zu. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, ihn ein wenig bekannter zu machen. Er zählt mit seinen anmutigen goldgelben Blütenköpfen ohnehin zu den einheimischen Pflanzen. Gerbstoffe, Saponine und Flavonoide sind übrigens in den Blüten des Wundklees enthalten. Damit steht wiederum ein zusammenziehender Effekt in Verbindung, der vor allem äußerlich zur Anwendung kommen kann. Das wussten schon unsere Vorfahren, aus deren reichen Erfahrungsschatz wir uns auch heute das eine oder andere herausnehmen dürfen. So haben nicht wenige unserer Zeitgenossen dann und wann Probleme mit dem Zahnfleisch. Die Diagnose dafür ergibt sich ohnehin beim täglichen Zähneputzen. Um diesem lästigen Umstand zu begegnen und die Kieferpartien wieder fitter zu machen, ist es klug, den Wundklee auf den Plan zu rufen. Mit ein bisschen Aufwand an zusätzlicher Zeit macht sich eine bewusste Pflege der Mundhöhle sicher bezahlt.

 

Aufguss für Mundspülungen

2 Esslöffel getrocknete Blüten des Wundklees mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. Nun 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann den Aufguss einfach abseihen und temperieren lassen. Mit dem warmen Tee werden Mundspülungen durchgeführt. Anlass dafür können Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten sein. An mehreren Tagen hintereinander je ein- oder zweimal durchführen, um so auch einen spürbaren Erfolg entgegennehmen zu können. www.kraeuterpfarrer.at

Wundklee (Anthyllis vulneraria) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya