Die Haut im Sommer stärken
10. Juli 2024Mit Lärchennadeln pflegen
Es ist immer wieder spannend, mit Kindern eine Wanderung durch die Natur zu machen, um mit dem, was wächst sowie was kreucht und fleucht möglichst auf Tuchfühlung zu gehen. Denn Pflanzen haben eine ganz unterschiedliche Oberflächenstruktur, was unser Tastsinn auf den Fingern durchaus direkt feststellen kann. Unter den Nadelbäumen gibt es z. B. eine sehr nahbare Art namens Lärche (Larix decidua). Diese fühlt sich auf ihren Zweigen fast anschmiegsam an. Jene Baumart trägt in mittleren und in höheren Lagen zu einer ausgewogenen Biodiversität des Berg- und Hügellandes bei und wird auch forstlich genutzt.
Ein wenig vom Nadelkleid der Lärche kann übrigens im späten Sommer behutsam abgezupft und an einem schattigen Platz getrocknet werden. Darin sind vor allem wertvolle ätherische Öle enthalten und ebenso Harze sowie Harzsäure. Um nun im Sommer unsere Körperoberfläche zu pflegen und zu stärken, werden die Lärchennadeln mitsamt ihren Effekten aufbereitet und an die Haut herangebracht. Dies besitzt umso mehr Aktualität, wenn jemand unter Schuppenflechte, Neurodermitis oder unter Ausschlägen leidet. Dann ist es sinnvoll, ein Kräuterbad zu nehmen. Wie das geht, wird im Folgenden beschrieben. Es ist doch wunderbar, wie die Kraft des Waldes den Menschen auf verschiedenste Weise Gutes tun kann!
Lärchennadel-Bad für die Haut
50 g getrocknete Lärchennadeln mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen in die mit warmem Wasser gefüllte Badewanne leeren. Darin 20 Minuten lang ein Ganzkörperbad durchführen. Damit wird die Haut gestärkt und die Beschwerden bei Ausschlägen und Schuppenflechte gelindert. Zudem wirkt das Bad entspannend. Am besten bei Bedarf 2-mal pro Woche anwenden. www.kraeuterpfarrer.at
Lärche (Larix decidua) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya