Bitterstoffe als Unterstützung

10. Juni 2024

Auf den Löwenzahn nicht vergessen

Auch wenn die Wiesen in ihrer goldgelben Pracht bereits der Vergangenheit angehören, so ist es wohl wiederum Zeit, an ein besonderes Gewächs zu erinnern, das ohnehin in großer Zahl zur Verfügung steht. Denn er gerät in der Geschäftigkeit unserer arbeits- und terminreichen Tage doch leicht in Vergessenheit – die Rede ist vom Löwenzahn (Taraxacum officinale). Ich möchte heute erneut den gesundheitlichen Wert herausstreichen, der uns in diesem Gewächs zur Verfügung steht. Vor allem die Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und die Nieren profitieren in hohem Maße von dieser Wiesenpflanze. Der Korbblütler enthält nämlich vor allem in seinen Blättern und ebenso in den Wurzeln Bitterstoffe, die dazu angetan sind, unsere Gewebszellen zu stärken und somit deren Aktivität zu steigern. Zudem wird der gesamte Stoffwechsel des Körpers vom goldgelb blühenden Löwenzahn unterstützt. Im Laufe des gesamten Kalenderjahres soll daher dieses Wissen gepflegt werden, indem das Gewächs regelmäßig aufbereitet und zur Anwendung gebracht wird. Vielleicht lassen sich ja bei den Gesundheitsbewussten in regelmäßigen Abständen gewisse Zeiten festsetzen, in denen der Löwenzahn im Tagesablauf den Ton angibt. Das ist letztlich eine Vorsorge für das allgemeine Wohlbefinden der Physis bis ins hohe Alter.

 

Löwenzahn-Aufguss für den Verdauungstrakt

2 Teelöffel von getrockneten und zerkleinerten Blättern des Löwenzahns mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Den Tee idealerweise 1/2 Stunde vor den Hauptmahlzeiten ungesüßt trinken. 1 bis 2 Wochen lang durchführen, um so die Verdauungsorgane in ihrer geregelten Tätigkeit zu fördern und in ihrer Verfasstheit zu stärken. Dies wiederum kommt dem gesamten physischen Wohlbefinden zugute. Ein paar Mal im Jahr praktizieren. www.kraeuterpfarrer.at

Löwenzahn © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya