Ein Kraut für die Augen

26. April 2024

Der Salbei stärkt die Sehorgane

Den Körper rundum mit Gutem und Stärkendem zu versorgen, ist wohl unser aller Anliegen. Doch wollen wir unser Augenmerk auf spezielle Bereiche der Physis legen, um dorthin Förderndes zu schicken. Wer Heilpflanzen verwendet, soll wissen, dass damit vor allem die Gesundheit gefestigt und das schon Vorhandene und Intakte gefördert wird. Und so können wir in weiterer Folge darangehen, die Sehorgane zu umsorgen. Der Salbei (Salvia officinalis) kommt dafür auf jeden Fall infrage. Im Wechsel von Sonnenlicht und nächtlicher Finsternis, von nötigem Niederschlag sowie trockenen und heißen Zeiten wächst dieser Lippenblütler nun wieder neu an. In seinen Blättern sind nicht bloß wertvolle ätherische Öle enthalten, die dem Heilkraut auch das charakteristische Aroma verleihen. Zusätzlich sind dort noch Gerbstoffe eingelagert, die wir zum Erhalt unserer Gesundheit gut brauchen können. In erster Linie denkt man bei der Verwendung des Salbeis an einen Aufguss, den man z. B. bei Halsschmerzen und Erkältungen gerne trinkt oder zum Gurgeln verwendet. In diesem Gewächs liegt nämlich eine entzündungs- und keimwidrige Kraft. Wie schon angesprochen, können auch die Augen von der Verwendung des Salbeis profitieren. Wenn nun das Wetter wieder der Jahreszeit entsprechend wärmer wird, ist es möglich, sich das heilsame Gewächs gleich direkt und frisch zu Gemüte zu führen.

Frische Blätter kauen

Von einem größeren Exemplar einer Salbeipflanze ab dem Zeitpunkt des erneuten Austriebes im Frühjahr mehrmals während des Tages ein kleines Blatt abzupfen, in den Mund nehmen und gut zerkauen. Die Inhaltsstoffe des Salbeis gelangen über den Speichel in den Verdauungstrakt und können von dort aus auch den Sehsinn stärken. Gerade dann, wenn jemand vermehrt vor einem Bildschirm arbeitet, bringt dies eine wohltuende Unterbrechung mit sich, die zudem unserem Magen und Darm zugutekommt. www.kraeuterpfarrer.at

Salbei mit Knospen und Einzelblüten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya