Verjüngende Frühjahrsgabe
16. April 2024Der Buchweizen hat viele Vorteile
Einfallsreichtum ist eine wertvolle Tugend. Das gilt jedoch nicht nur für technische Angelegenheiten oder die Erfindung neuer Gebrauchsgegenstände etwa, die uns den Alltag erleichtern. Schließlich muss permanent der Speiseplan in der Küche erstellt werden. Genau dafür möchte ich heute eine Anregung liefern. Der Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist wohl sicher nicht in jedem Haushalt vorhanden. Anders sieht dies jedoch bei jenen aus, die unter einer so genannten Glutenintoleranz leiden. Sie müssen sich um Alternativen zu herkömmlichen Produkten aus Weizen, Roggen und Gerste umsehen. Der Buchweizen wird übrigens auch als Pseudogetreide bezeichnet. In den Samenkörnern der Pflanze sind wertvolle Eiweißstoffe und Rutin enthalten. Der Genuss des Buchweizens kann insbesondere jenen angeraten werden, die etwas gegen einen erhöhten Blutdruck oder Krampfadern unternehmen wollen. Der Buchweizen ist im Handel erhältlich und kann somit leicht eingekauft werden. Hat man das Korn zur Verfügung, dann ist – wie schon eingangs erwähnt – die Phantasie gefragt. Es muss ja nicht immer Reis sein, der auf dem Tisch landet. Buchweizen kann auf vergleichbare Weise zubereitet werden. Will man nun den ganzen Organismus jung und vital erhalten, sollten wir an diesem besonderen Erntegut keinesfalls vorübergehen. Jetzt im Frühling ist es überdies klug, den Buchweizen vor seiner Verwendung zum Keimen zu bringen.
Beigabe am Küchentisch
Die geschälten (ungerösteten) Buchweizenkörner waschen und 30 Minuten mit der 3-fachen Menge Wasser einweichen. Das Wasser abgießen, mit kaltem Leitungswasser gut spülen. In einem gekippten Glas auf eine Abtropffläche stellen. Während der Keimzeit 2- bis 3-mal täglich mit Wasser spülen. So bringt man den Buchweizen in ca. 2 Tagen zum Keimen. Danach in einer verschlossenen Dose im Kühlschrank lagern und innerhalb von 2 bis 3 Tagen aufbrauchen. Zu einem Frühlingssalat mit frischen Kräutern z. B. den gekeimten Buchweizen mischen. Bei einem Müsli lässt sich diese vitalstoffreiche Beigabe ebenso verwenden. Der Genuss des Buchweizens tut übrigens auch den Arterien gut und hilft mit, dass diese weniger anfällig für schädliche Ablagerungen sind. www.kraeuterpfarrer.at
Buchweizen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya