Eine Hilfe mit Dornen   

29. März 2024

Die Hauhechel reinigt die Harnwege

An jedem Karfreitag tritt uns der Leidensweg Christi vor Augen, der in unseren Kirchen in der Liturgie in Form der Passion vorgetragen wird. Darin ereignet sich auch die Verhöhnung Jesu, dem die Schergen eine Dornenkrone aufs Haupt setzen. Das legt es heute nahe, von einem eher unnahbaren Gewächs den gesundheitsfördernden Wert hervorzuheben, nämlich von der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa), deren Triebe mit so genannten Sprossdornen behaftet sind. Sie liebt magere Böden auf Trockenrasenarealen und blüht übrigens sehr schön. Bereits aus der Antike ist uns deren Verwendung überliefert, wie es z. B. Dioskurides zu berichten weiß. Von der Hauhechel wird hauptsächlich die Wurzel zur Unterstützung des leiblichen Wohls herangezogen. Als Hauptwirkstoff findet sich dort vor allem ein ätherisches Öl vor, das einen harntreibenden Effekt zeitigt. Der heutige Ratschlag zielt also in erster Linie auf die Nieren ab. Sie produzieren den Harn und tragen somit zum Flüssigkeits- bzw. Elektrolythaushalt des Körpers wesentlich bei. Um diese Organe samt den Harnwegen zu reinigen, ist es angesagt, die Hilfe der Hauhechel in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung dafür ist das Zusammengehen der Anwendung mit den ärztlichen Therapien, die einer kompetenten Diagnose folgen. Übrigens kann es ebenso sinnvoll sein, bei Bronchialleiden auf die Dornige Hauhechel zurückzugreifen.

 

Harntreibender Tee

2 Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Wurzel von der Dornigen Hauhechel mit 1/2 Liter kaltem Wasser auf die Herdplatte stellen. Dann kurz aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Den Tee ohne Zuckerzusatz den ganzen Tag über schluckweise zu sich nehmen. Davon profitieren in der Regel die Nieren und die Harnwege, ebenso die Verdauungsdrüsen. Es kann auch angezeigt sein, die Heilung von Bronchialleiden derart zu begleiten. www.kraeuterpfarrer.at

 

Hauhechel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya