Ein starker Baum
21. März 2024Die Eiche besitzt eine heilkräftige Rinde
Bäume werden immer wertvoller. Angesichts des sich rasch verändernden Weltklimas wird manchen erst jetzt bewusst, wie diese großen Pflanzen maßgeblich daran beteiligt sind, die Umwelt in einer ausgeglichenen Balance zu halten. Ein Baum, an den wir uns im wahrsten Sinne des Wortes gut anhalten können, ist die Eiche (Quercus). Dieses holzliefernde Individuum besaß schon bei unseren Ahnen eine große Wertschätzung, ranken sich doch viele Sagen, Geschichten und Mythen rund um diesen Baum. Für die pflanzliche Heilkunde ist vor allem die Rinde der Eichenzweige von Interesse. In dieser Außenschicht der Triebe ist neben Pektin und Gerbsäure ein hoher Anteil an Gerbstoffen enthalten, der uns auf mehrfache Weise zugutekommen kann. Der zusammenziehende und antimykotische Effekt ist vorteilhaft, wenn z. B. unsere Haut infolge von Reizungen und Entzündungen eine Unterstützung benötigt. Desgleichen profitiert auch unser Darm von dessen Verwendung, vor allem beim Begleiten einer Schleimhautentzündung oder einer so genannten Colitis. Heute am 21. März, dem 20. Todestag von Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger, steht das Datum im Zeichen des Eichenbaumes, wie es der Verewigte selbst in seinem Buch „Mensch und Baum“ sehr ausführlich beschrieben hat. Wir sind auch in der heutigen Zeit noch eingeladen, in einer guten Beziehung zur Natur und zum gottgeschaffenen Leben zu stehen. Immerhin sind dort unzählig viele Angebote vorhanden, die uns helfen, besser mit unserem Dasein zurechtzukommen. Werden wir durch diese Erkenntnis wieder ein Stück weit demütiger und zugleich dankbarer.
Tee aus Eichenrinde
2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Eichenrinde (diese wird von höchstens fingerdicken Ästen geschält und gründlich getrocknet) mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen, kurz aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Diesen bitter schmeckenden Tee bei innerer Anwendung schluckweise trinken, jedoch nie mehr als 2 Tassen pro Tag. Das kann den Darm bei einer Entzündung unterstützen. Bei Hautproblemen wiederum den Tee für Waschungen und Auflagen in Form von lauwarmen Kompressen verwenden. www.kraeuterpfarrer.at
Eichenrinde © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya