Bei Husten und Heiserkeit      

19. März 2024

 Auf den Eibisch zurückgreifen

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Analog möchte ich sagen, dass ein Storch noch keinen Frühling macht. Diese Bemerkung steht im Zusammenhang mit den Meldungen, dass Meister Adebar da und dort nach der langen Reise aus Afrika bei uns gelandet ist. Das Wetter kann immer noch rau auftreten und dazu beitragen, dass sich Erkältungen einstellen. Dann braucht es eine Unterstützung. Im Eibisch (Althaea officinalis) steht uns allen jedenfalls ein pflanzlicher Partner zur Verfügung. In diesem Malvengewächs ist ein hoher Anteil an Schleimstoffen vorhanden. Durch sie profitieren die Atemwege, aber auch der Magen und der Darm, wenn jene Heilpflanze zur Anwendung kommt. Wir können dabei feststellen, dass vom Eibisch eine reizlindernde Wirkung ausgeht. Bei Husten und Heiserkeit wäre dies sicher angesagt. Eigentlich ist es ganz einfach, sich der Wurzel des Eibischs zu bedienen. Wer sie nicht aus dem eigenen Garten geerntet und fachgerecht eingelagert hat, erhält in den Apotheken und im Fachhandel eine qualitätsvolle Ware, die dann gleich zum Einsatz kommen kann, wenn sich Husten einstellt und der Hals zu kratzen beginnt. Die Gaben der Natur sind sicher das Richtige, um wieder auf den Weg der Besserung zu gelangen. Bei länger anhaltenden Beschwerden ist jedoch ein Abklären in der ärztlichen Ordination notwendig.

 

Eibischtee für Rachen und Atemwege

2 Teelöffel von getrockneter und zerkleinerter Wurzel des Eibischs werden mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen. Danach 1 Stunde lang zugedeckt stehen lassen. Während dieser Zeit ein paar Mal umrühren. Zum Schluss abseihen und jetzt erst leicht erwärmen. Der Tee eignet sich zum Gurgeln im Mund- bzw. Rachenbereich. Gleichzeitig wird er bei Erkältungen schluckweise getrunken, um so die Atemwege zu stärken. Nicht mehr als 3 Tassen pro Tag davon konsumieren. www.kraeuterpfarrer.at

Eibisch © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya