Gegen Schweiß und Keime wappnen            

8. März 2024

 Salbei als Badezusatz

Wir sind oft unserer Zeit voraus. Denken wir nur daran, wie früh oft schon Schokoladenikoläuse, Weihnachtsschmuck oder Osterhasen in den Supermärkten angeboten werden, um ja rechtzeitig zum Handelserfolg zu kommen. Wir dürfen in gesundheitlichen Belangen auch eine derartige Kultur verfolgen, um ebenso einen Gewinn zu erzielen. Nichts anderes steht mir an dieser Stelle im Sinne. Was können wir also z. B. mit dem Echten Salbei (Salvia officinalis) diesbezüglich anfangen? Jener Lippenblütler hat eine sehr lange Tradition der Verwendung aufzuweisen. Er wurde und wird einerseits als Gewürz benutzt und ist andererseits auch hilfreich, wenn uns eine Erkältung in Schach hält. Der Salbei birgt als Inhaltssubstanz ätherisches Öl in sich und darüber hinaus auch Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe. Somit ist es durchaus möglich, ihn zur Pflege der Haut heranzuziehen und dort den Schweiß ein wenig zu bremsen, der aus verschiedensten Gründen an deren Oberfläche treten kann. Vielleicht ist es ja nicht schlecht, ab und zu einmal ein aromatisches und zugleich stärkendes Bad zu nehmen. Mit dem Salbei gelingt es dann, so etwas wie einen Schutzwall aufzubauen, der sich als nützlich erweisen kann. In diesem Sinne ist es angesagt, rechtzeitig auf die Kräuter und ihre Vorteile zurückzugreifen, damit schließlich das Wohlergehen nicht eine Nachsorge erfahren muss.

 

Baden mit Salbei

70 bis 100 g von getrockneten und zerkleinerten Blättern des Salbeis mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser überbrühen. Anschließend 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und ins Badewasser gießen. 15 Minuten mit dem ganzen Körper darin baden. Danach heraussteigen, abtrocknen und die Haut eventuell mit einem Lavendelöl-Auszug einreiben. Das hilft mit, übermäßiges Schwitzen zu reduzieren. Darüber hinaus kommt auch eine keimabwehrende Kraft durch diese Maßnahme zum Tragen. www.kraeuterpfarrer.at

Salbei © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya