Entspannung für Muskeln

3. März 2024

Mit Gänsefingerkraut anpeilen

Unser Körper ist ein Wunderwerk. Alles ist aufeinander bezogen und miteinander abgestimmt. Das betrifft sowohl die einzelnen Organe als auch den Bewegungsapparat, der wiederum aufs Engste mit dem Gehirn und den Nervenbahnen in Verbindung steht. Und die Muskeln und Sehnen gehören nun auch einmal dazu. Wir wissen aber ebenso, dass nicht immer alles „nach Plan“ läuft. Krämpfe und Verspannungen äußern sich, ohne dass wir dies unter Kontrolle hätten. Mit dem Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) richte ich heute die Aufmerksamkeit auf die Gelenke und Muskeln unserer Physis. Ohne ihren Dienst kämen wir nicht von der Stelle. Im Gänsefingerkraut, das auch Anserine genannt wird und zur Familie der Rosengewächse zählt, finden sich Inhaltsstoffe wie Bitter- und Gerbstoffe sowie eine Reihe von Flavonoiden und Phenolcarbonsäuren. Damit gehen auch ein entspannender Effekt und eine krampfmindernde Wirkung einher, die es nach Bedarf zu nutzen gilt. So ist es sicher klug, das Gänsefingerkraut in Überlegungen mit einzubeziehen, die sich rund um die pflanzliche Begleitung von Muskeln und Sehnen drehen. Zudem sei noch erwähnt, dass ein regelmäßiges vernünftiges Bewegen im Freien und beim Sport einen wesentlichen Beitrag zu unserem Wohlergehen liefern. Nichts desto trotz kommt es dennoch zu Verkrampfungen und Verspannungen, denen es sich dann zuzuwenden gilt – am besten gleich mit Gänsefingerkraut.

 

Aufguss für den Bewegungsapparat

2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Gänsefingerkraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach einfach abseihen. Morgens und abends schluckweise 1 Tasse davon trinken. Dies kann mithelfen, um häufiger auftretende Wadenkrämpfe und Verspannungen der Gliedmaßen zu lindern bzw. zu reduzieren. Gänsefingerkraut kann unter diesem Aspekt auch Teemischungen beigefügt werden. www.kraeuterpfarrer.at

Gänsefingerkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya