Bei Verdauungsproblemen

Ansatz mit Kümmel

Immer wieder werde ich gefragt, was denn für den Magen gut wäre, wenn jemand einerseits zu viel an guter Kost zu sich genommen hat oder einfach ein flaues Gefühl im Bauch konstatiert. Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, um etwas Wohltuendes und Hilfreiches zu konsumieren. Heute möchte ich dazu einladen, sich selbst ein Hausmittel zuzubereiten, das eine bestimmte Grundlage beinhaltet. Es ist in diesem Fall der Echte Kümmel (Carum carvi). Schon seit urdenklichen Zeiten haben sich unsere Vorfahren der Vorzüge der Samenkörner der Kümmelpflanzen bedient. Durch ihr kräftiges Aroma, das sie dem Vorhandensein an ätherischen Ölen verdanken, geben sie einen Anreiz dazu, sie in mehrfacher Form zu gebrauchen. Und was wäre so manch herrliches Gericht, würde der Kümmel fehlen? Gewiss sind wir jetzt eher daran orientiert, möglichst wenig Gewicht auf die Körperwaage zu bringen. Ich will damit nicht etwa ins Moralisieren abdriften, sondern vielmehr auf eine Möglichkeit hinweisen, die durchaus nach der Fastenzeit oder nach einer überstandenen Krankheit zum Tragen kommen darf. Will man nun in der an Garten- und Heckenfrüchten armen Zeit einen verdauungsfördernden Ansatz zurichten, so kommt aus meiner Sicht der Kümmel dafür infrage. Immerhin ist das Ergebnis des Vorschlags, den ich heute unterbreite, ein Produkt aus eigener Hand, das allein dadurch schon einen großen Wert besitzt.

Hausmittel für den Magen

5 Esslöffel voll Kümmelkörner zu allererst in einem Mörser leicht anstoßen und in eine leere Flasche füllen. Nun ca. 1 Liter guten Obstbrand dazugeben. Beides zusammen in einem mäßig warmen Raum 4 Wochen lang stehen lassen. Währenddessen die verschlossene Flasche täglich einmal gründlich durchschütteln. Zum Abschluss den Ansatz filtrieren und noch einmal 2- bis 3 Monate im Keller lagern. Hernach bei Verdauungsproblemen davon ein Stamperl voll zu sich nehmen. www.kraeuterpfarrer.at

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