Mit der Kraft der Wurzel

20. Februar 2024

Die Schwertlilie unterstützt die Gesundheit

Bevor die Blumen zu blühen beginnen, brauchen sie eine Zeit des Keimens und Wachsens. Dieser Prozess setzt oft schon sehr früh nach der Schneelage und den Frostperioden ein. Viele erleben nun in den eigenen Gärten Schritt für Schritt das neue Heraustreten des Lebens. Und jetzt ist auch der rechte Augenblick, so manches zu nutzen. Heute denke ich an ein Gewächs, das wir eher ob seiner Blüten bestaunen. Es ist die Deutsche Schwertlilie (Iris germanica). Sie ist ein dankbares mehrjähriges Gartengeschöpf. Hildegard von Bingen hat sich bereits der Kraft dieser Pflanze besonnen, die vor allem in ihrer Wurzel steckt. Sie enthält unter anderem ätherische Öle, Flavonoide und pflanzliche Schleimstoffe. Für rein äußerliche Anwendungen lässt sich die Schwertlilien-Wurzel auch heute noch in Erwägung ziehen. Über die Haut können nämlich innere Organe positiv stimuliert werden. Somit lässt sich ein erhöhtes Wohlbefinden ansteuern, das sich auf mehrere Bereiche günstig auszuwirken vermag. Bevor also die Schwertlilie so richtig losstartet, ist es klug, einen Teil ihrer Wurzeln auszugraben und sorgfältig zu trocknen. Um dabei keinen Schimmel in Kauf nehmen zu müssen, kann die Trocknung zusätzlich mit niedriger künstlicher Wärme erfolgen. Übrigens fällt bei manchen Gartenarbeiten ohnehin oft ein Quantum an Wurzeln der Schwertlilie an, die dann nicht auf dem Kompost landen müssen, sondern in der Badewanne ihren Dienst bereitstellen.

 

Badezusatz mit Schwertlilie

Von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel der Schwertlilie ca. 100 g in 1 bis 2 Liter kaltem Wasser 2 Stunden lang ansetzen. Jetzt erst das Ganze kurz aufkochen und gleich danach abseihen. Die Flüssigkeit dem Badewasser hinzufügen. 20 Minuten in der Wanne baden. Jene wohltuende Anwendung stärkt die Haut und forciert deren Immunkraft. Dieses Bad hat auch einen anregenden und unterstützenden Effekt, der im Besonderen der Bauchspeicheldrüse zugutekommt. www.kraeuterpfarrer.at

 

Schwertlilien © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya