Verleiht mehr Schwung

Ein Bad mit Pfefferminze und Majoran

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das haben wohl alle schon an sich selbst und an anderen bemerkt. So sehr ein geregelter Tagesablauf auch von großem Wert ist, so leicht kann sich zudem ein so genannter Schlendrian einstellen. Oder jemand wird im Lauf der Zeit träge und abgespannt. Da ist es dann gut, seinem Körper wieder ein bisschen Erfrischung und Aufmunterung zu gönnen. Dabei helfen uns ebenso zwei Kräuter. Der Majoran (Origanum majorana) und die Pfefferminze (Mentha piperita) sind uns wohlvertraut. Sie tragen dazu bei, sich beim Genuss von Speisen nicht langweilen zu müssen, da sie auf vielfältige Weise als Würze dienen und durch ihren jeweiligen charakteristischen Geschmack das Essen bereichern. Oft reichen schon kleine Mengen davon, um den Charakter einer Speise zu verändern. Beide Gewächse zählen zu den Lippenblütlern und enthalten Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe und verschiedene pflanzliche Säuren. Majoran und Pfefferminze bewirken unter anderem eine Belebung unseres Kreislaufes. Das kann uns in Zeiten, da das Tageslicht nur begrenzt zur Verfügung steht und wir uns vornehmlich in geheizten Räumen aufhalten, gut anstehen. Und außerdem profitiert auch die Haut von einer äußerlichen Verwendung der heute beschriebenen zwei Kräuter. Also, gönnen wir uns doch auf diese Weise ein bisschen Natur pur.

Badezusatz für mehr Erfrischung

Getrocknete und zerkleinerte Blätter und Triebspitzen des Majorans und der Pfefferminze zu gleichen Teilen abmischen. Davon 50 g mit 2 Liter kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und in die bereits mit warmem Wasser gefüllte Wanne leeren. 15 Minuten darin baden. Damit wird ein schwacher Kreislauf wieder angekurbelt und die ganze Physis erfrischt. Besonders in den Wintermonaten öfter einmal durchführen. www.kraeuterpfarrer.at

Majoran und Pfefferminz © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya