Bei Frost und Kälte

4. Dezember 2023

Weinblätter für die Handpflege

Unser Alltag gestaltet sich heutzutage um einiges angenehmer und bequemer als noch vor einigen Jahrzehnten. Die technischen Errungenschaften machen es möglich, vieles problemlos zu erledigen. Und dennoch ist es weiterhin nötig, so manches mit den eigenen Händen zu tätigen, selbst bei kalten Temperaturen während des Winters. Ganz klar, dass ein derartiger Einsatz Spuren hinterlässt. Gott sei Dank gibt es eine natürliche Hilfe, die uns dann zur Verfügung steht. Es sind die Blätter der Weinstöcke (Vitis vinifera), die noch vor wenigen Wochen mit ihrer Farbpracht die herbstliche Landschaft in den Weingegenden aufleuchten ließen. In diesen Wuchsteilen der Rebstöcke steckt viel Gutes. So sind darin etwa Flavonoide, Mineralstoffe und auch Gerbstoffe als Inhaltsstoffe vorhanden. Darüber hinaus gelten sie als adstringierend (zusammenziehend) und entzündungshemmend. Wer also mit bloßen Händen bei feuchtkalten bzw. frostigen Wetterphasen im Freien agieren muss, wird vielleicht im Anschluss an derartige Tätigkeiten unter einer rauen Haut oder überhaupt an aufgesprungenen Händen zu leiden haben. Hier lässt sich nun das Weinlaub nutzbringend einsetzen und als Begleitung heranziehen. Dazu genügt es, sich einen Tee zuzubereiten und in entsprechender Menge zur Verfügung zu haben. Wer die Frage stellt, wo es denn um diese Jahreszeit getrocknete Weinblätter zu kaufen gibt, der wird im Fachhandel oder in den Apotheken dementsprechend fündig werden. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, sich der guten Erfahrungen zu bedienen, die schon unseren Vorfahren Linderung und Besserung erwirkt haben.

 

 

Weinblätter-Tee für Bäder

4 Esslöffel voll getrocknete und zerkleinerte Weinblätter von guter Qualität mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und auf eine annehmbare Temperatur abkühlen lassen. Nun die Hände (bei Bedarf auch die Füße) darin ca. 15 Minuten lang baden. Das stellt ein altbewährtes Hausmittel dar, um bei aufgesprungenen Händen die raue Haut geschmeidig zu machen. Was vor allem nach Tätigkeiten bei frostigen Temperaturen angesagt ist. www.kraeuterpfarrer.at

Weintrauben © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya