Zur Beruhigung der Haut

27. November 2023

Alantwurzel ansetzen

So lange einem etwas weh tut, weiß man, dass man noch am Leben ist. Das wird manchmal als scherzhafter Kommentar geäußert, wenn sich der Smalltalk auf der Straße oder im Geschäft um die persönlichen Leiden und die damit verbundene Befindlichkeit dreht.

Nun gut, es ist immer von Vorteil, über sich selbst lachen zu können und den Humor zu bewahren. Aber es sollte gleichzeitig auch etwas für das eigene Wohlbefinden unternommen werden. Dazu möchte ich heute den Alant (Inula helenium) auf den Plan rufen. Darin bergen sich wertvolle Inhaltsstoffe wie etwa das namensgebende Inulin, ätherisches Öl, Harze, Bitterstoffe, Terpene und Pektin. Aus diesem Wissen lässt sich u. a. eine Hilfe für die Haut in Aussicht stellen, die sich auf unangenehme Weise „zu Wort“ melden kann wie etwa durch einen länger auftretenden Juckreiz. Dazu zählt übrigens auch das Altersjucken. Um diesen Umstand nach Möglichkeit mit pflanzlicher Hilfe zu lindern oder gar aus der Welt zu schaffen, darf der Alant aufbereitet und angewendet werden. Immerhin sollte es nicht unterlassen werden, die Kraft der Natur in Erwägung zu ziehen, um so den Körper mit einer sanften Methode zu pflegen und damit das Wohlergehen zu steigern. Dann ist es nämlich auch wiederum leichter, gerne in seiner eigenen Haut zu stecken und sich den Anforderungen des Alltags zu stellen.

Ansatz der Wurzel

Von der getrockneten und zerkleinerten Alantwurzel 2 Esslöffel voll am Abend mit 1/2 Liter kaltem Wasser übergießen. Über Nacht zugedeckt stehen lassen. Am Morgen dann gut erwärmen, aber nicht kochen. Kurz ziehen lassen und abseihen. 1/4 Liter vom Alanttee schluckweise zu sich nehmen. Mit dem Rest einen Waschlappen tränken und die Stellen der Haut damit einreiben, die unter Juckreiz leiden. An der Luft eintrocknen lassen, damit die Wirkstoffe der Wurzel zur Geltung kommen können. www.kraeuterpfarrer.at

Alantwurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya