Zum Wohle des Darmes

24. November 2023

Zwetschken und Weizenkleie

Bald naht die Zeit, da der hl. Nikolaus gefeiert und mit dem dazugehörigen Brauchtum begangen wird. Abseits aller negativen Eindrücke, die wiederum mit der Darstellung des Krampus einhergehen, soll der Aspekt des Schenkens im Vordergrund stehen, der vor allem Kinderaugen zum Leuchten bringt und auch uns Erwachsenen ganz gut tut. Vor noch wenigen Jahrzehnten fand sich in den liebevoll zusammengerichteten Sackerln, die der bärtige Bischof aus Myra ins Fenster oder vor die Tür stellte, in erster Linie Obst als Inhalt vor, auch in gedörrter Form. Die Pflaumen (Prunus domestica) gehören zu jenen Früchten, die vor allem in früheren Zeiten in keinem Haushalt und auch in keinem Garten fehlen durften. Dieser Umstand hat sich in den meisten ländlichen Gebieten längst geändert, was verschiedene Ursachen hat. Die Zwetschken (österreichische Bezeichnung und Schreibweise der Pflaumen) sind aber nach wie vor eine kostbare Gabe der Natur. Sie liefern in hervorragender Weise Vitamine und Mineralstoffe in unseren Organismus. Dies ist somit ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt unserer Gesundheit. Damit aber der Körper vital und fit bleibt, ist es ebenso notwendig, dass die Verdauung und folglich die Tätigkeit des Darmes gut funktionieren. Manchmal kommt es speziell in diesem Bereich zu einer Trägheit, die nicht unbedingt von Vorteil ist. Die Zwetschken und dazu noch die Weizenkleie liefern vermehrt Ballaststoffe Richtung Magen und Darm, die ihrerseits speziell die dort sitzenden Schleimhäute animieren, besser zu arbeiten. Vielleicht erkennen wir das wiederum als wertvoll, wenn es nun heißt, das Nikolausfest und die Weihnachtszeit vorzubereiten und gleichzeitig dem Wohlbefinden zu dienen.

 

Für bessere Darmentleerung

20 Stück Dörrzwetschken über Nacht in Wasser einweichen und am Morgen kurz aufkochen. Danach durch ein Sieb reiben. 2 volle Esslöffel grobe Weizenkleie dazumischen und den fertigen Brei in eine Schüssel geben. Tagsüber in Abständen von je einer Stunde löffelweise zu sich nehmen. Das hilft mit, um einen trägen Darm wieder besser zu aktivieren und damit eine gute Entleerung des Verdauungstraktes zu gewährleisten. Ab und zu einmal durchführen, wenn sich öfters eine so genannte Verstopfung einstellt. www.kraeuterpfarrer.at

Zwetschkern © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya