Wertvolle Wurzel

3. November 2023

Der Eibischtee enthält Schleimstoffe

Wer mit Kräutern etwas unternehmen möchte, ist gut beraten, auf die jeweilige Jahreszeit zu achten. Denn je nach Monat und Temperatur entwickelt sich eine Pflanze, sie blüht, trägt Früchte oder zieht sich wieder zurück. Logischerweise gewinnen nun die Wurzeln der Gewächse an Bedeutung, weil sie an der Reihe sind, um geerntet und genutzt zu werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Echte Eibisch (Althaea officinalis). In ihm steht uns allen ein Heilkraut zur Seite, das uns hilft, einerseits die Funktion der Lunge zu fördern und andererseits auch dem Verdauungstrakt eine Unterstützung zukommen zu lassen. Denn es erweist sich als spürbar unangenehm, wenn sich die Atemwege, der Mund oder der Rachen entzünden. Die Folge sind Heiserkeit, Halsschmerzen, Husten und Schnupfen. Im Malvengewächs Eibisch ist ein hoher Anteil an pflanzlichen Schleimstoffen eingelagert, der unserer Physis auf vielfache Weise zugutekommen kann. Es profitieren auch – wie oben erwähnt – der Magen und der Darm von der Verwendung dieses Heilkrautes. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der Eibisch eine reizlindernde Wirkung besitzt. Bei Husten und Heiserkeit ist dieser Vorzug gewiss nicht zu verachten. Ein bisschen Geduld und Aufwand lohnt sich bestimmt, um den Atemwegen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Und dann, wenn die Schleimhäute im Verdauungstrakt angeschlagen sind, ist es auch sinnvoll, sich der Wurzel des Eibischs zu bedienen.

 

Bei Erkältung oder Magenproblemen

Von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel des Eibischs 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. 1 Stunde lang stehen lassen. In dieser Zeit ein paar Mal umrühren. Zum Schluss abseihen. Jetzt erst vor dem Trinken den Ansatz erwärmen. Schluckweise einnehmen, um bei Erkältung eine Erleichterung der Beschwerden zu erzielen. Bei Schwächen der Magenschleimhaut ebenfalls den Eibischtee als Unterstützung heranziehen. 2 bis 3 Tassen pro Tag reichen dafür aus. www.kraeuterpfarrer.at

Eibisch mit Wurzel (Althaea officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya