Vorbeugen mit Blüten

1. November 2023

Holunder festigt die Abwehrkraft

Vor dem Allerheiligenfest wurden die Gräber unserer lieben Verstorbenen mit Blumen und Gestecken geschmückt, um ihrer heute und morgen in Würde gedenken zu können. Ihr Leben ist nun in Gottes Händen geborgen. Für uns Hinterbliebene gilt es jedoch das Gut unserer Existenz zu hüten, solange wir einen Tag nach dem anderen erleben dürfen. Und da ist es allemal angesagt, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Dabei helfen uns die Blüten bestimmter Gewächse. Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist gleichsam prädestiniert dafür. Von seinen Blüten ging im Mai ein wunderbarerer Duft aus. Dieses Aroma bleibt zwar in abgewandelter Form im Sirup und in den Säften, die mit den schirmartig ausgeprägten Wuchsteile hergestellt werden, zurück, aber am edelsten riecht es halt doch in der freien Natur direkt an der weißen Pracht. Was einst aufgeblüht ist, kann nun vor dem Winter erneut heilsam zum Tragen kommen. Ich meine damit selbstverständlich das Anrichten und Trinken eines Tees. In den Holunderblüten befinden sich Glykoside, Tannine, ätherisches Öl und sogar Vitamin C, zudem auch wertvolle Antioxidantien. Vorausschauend auf die kommende Zeit, die sicherlich wiederum mit Erkältungen einhergehen wird, ist es daher angesagt, sich um die eigene Immunkraft zu kümmern und ihr eine pflanzliche Unterstützung angedeihen zu lassen. Rund um Allerheiligen ist es höchste Zeit dafür. Lassen wir die einzelnen Tage also nicht ausklingen, ohne für unsere Gesundheit etwas zu tun.

 

Tee für die Immunkraft

Von getrockneten und zerkleinerten Blüten des Schwarzen Holunders 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Nach Bedarf mit etwas Honig süßen. Um die eigene Immunkraft zu stärken und weniger anfällig für Grippe und Erkältungen zu sein, ist es sicher gut, 2 bis 3 Wochen lang jeweils 1 Tasse Holunderblüten-Tee am frühen Abend schluckweise zu trinken. www.kraeuterpfarrer.at

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya