Für besseres Vernarben

30. Oktober 2023

Auflagen mit Hauhechel

Den Körper zu umsorgen, heißt nicht bloß die täglichen Hygienemaßnahmen durchzuführen und sich nach Möglichkeit vernünftig zu ernähren. Ganz plötzlich können Situationen eintreten, die einer längeren Nachsorge bedürfen. Denken wir nur an Verletzungen, die unvorhergesehen passieren und einen oft länger andauernden Heilungsprozess nach sich ziehen. Für die äußerliche Wundheilung ist es möglich, eine Unterstützung beizustellen.

Die Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) kommt hier infrage. Dieses Gewächs hat den Vorzug, auf recht trockenen Standorten das Auslangen zu finden und somit auch mit wenig Niederschlag gut zurechtzukommen. Das ermöglicht jener Heilpflanze insbesondere die stark ausgebildete Wurzel, die vor allem für die praktisch angewandte Naturheilkunde von großem Interesse ist. Ätherische Öle und Flavonoide zeichnen diesen Wuchsteil aus. Wenn wir nun darum wissen, können wir darangehen, in der Behandlung von äußeren Wunden eine begleitende Maßnahme zu ergreifen. Gerade dann, wenn man sich sicher ist, dass dort die Wunde bereits geschlossen ist, kann eine Auflage in Form eines Hausmittels einen Fortschritt des Heilungsprozesses mit sich bringen. Dazu benötigen wir die aufbereitete Wurzel der Dornigen Hauhechel. Diese Pflanzendroge ist übrigens im Fachhandel wie auch im Kräuterpfarrer-Zentrum erhältlich. Bei den Apotheken kann man sich überdies dahingehend erkundigen.

 

Hauhechelwurzel-Essigabsud

Von getrockneten und zerkleinerten Wurzeln der Dornigen Hauhechel 3 Esslöffel voll mit 1/2 Liter Apfelessig übergießen und eine Zeitlang (ca. 10 Minuten) aufkochen. Danach abseihen. Nun mit Wasser im Verhältnis 1 : 1 verdünnen, einen geeigneten mehrlagigen Stoff (z. B. Gaze, Baumwolle oder Leinen) damit tränken und in weitere Folge eine Auflage durchführen, die ungefähr 15 Minuten oben bleibt. Das kann mithelfen, um bei einer geschlossenen Wunde den abschließenden Heilungsprozess gut auf den Weg zu bringen. www.kraeuterpfarrer.at

 

Hauhechel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya