Den Körper motivieren

28. Oktober 2023

Mit einer Tasse Steinklee-Tee

Jetzt in den Herbstferien können zumindest die Schüler ein wenig Abstand zum Alltag gewinnen. Dabei besteht auch die Möglichkeit, in der Früh länger zu schlafen. Vielleicht bleibt aber ebenso mehr Zeit, um sich dem Frühstück ausgiebiger widmen zu können. Gleich zu Beginn des Tages darf außerdem die Gesundheit gefördert werden, die bekanntlich keine Pause einlegen sollte. Der Gelbe Steinklee (Melilotus officinalis) kann dazu übrigens auch etwas beitragen. Dieses Gewächs zählt botanisch gesehen zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und kommt in unserer Heimat recht zahlreich vor. Der Steinklee fühlt sich vor allem auf mageren Böden sowie auf Brachflächen sehr wohl und liebt dort wiederum einen sonnigen Standort. Mit seinen schönen Schmetterlingsblüten lockt er viele Insekten an, die sich dort gütlich tun. Zu den Inhaltsstoffen des Steinklees zählen u. a. Cumarine, die für dessen heuartigen Duft verantwortlich zeichnen, zudem auch Flavonoide und Saponine. Wenn es nun um die Gestaltung des Tagesbeginns geht, dann ist es klug, die Physis mithilfe einer pflanzlichen Unterstützung gleichsam zu motivieren. Das gilt für den Stoffwechsel genauso wie für die Kreislauforgane. Übersehen wir dabei nicht die Tätigkeit der Leber und der Gallendrüse sowie die Bildung des Blutes. Um nun genau diese Organe bzw. die aufgezählten Vorgänge zu fördern, kann der Gelbe Steinklee aufbereitet werden und das Frühstück sowie den Vormittag ergänzen. Trachten wir also danach, die eigene Gesundheit gut am Laufen zu halten und meinen wir nicht, damit erst im Alter der Pension oder des beruflichen Ruhestands beginnen zu sollen. Das Bewusstsein dafür sollte schon im Jugendalter verankert werden.

 

Ergänzung zum Frühstück

Von getrockneten und zerkleinerten blühenden Trieben des Gelben Steinklees 2 gestrichene Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten zudeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen auf Trinktemperatur abkühlen lassen und schluckweise trinken. Wer will, kann ganz wenig Honig dazugeben. Mit dem Tee das Frühstück ergänzen, um so den Körper und seine inneren Organe gut für einen neuen Tag zu unterstützen und die lebenserhaltenden Abläufe zu verstärken. www.kraeuterpfarrer.at

Steinklee © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya