Reinigung von innen her

16. Oktober 2023

Klettenwurzel-Tee trinken

Bei den Pflanzen ist es nicht anders als bei den Menschen: es gibt dort und da beliebte und sympathische Zeitgenossen und dann wiederum jene, die einem nicht so gut zu Gesicht stehen. Und dennoch zahlt es sich aus, beide nicht nur oberflächlich oder nach der eigenen Laune zu beurteilen. Vieles an Qualität liegt oft im Verborgenen und erschließt sich erst mit der Zeit. Diesmal bleibe ich bei den Gewächsen und ganz konkret bei der Großen Klette (Arctium lappa). Von ihr können wir gerade jetzt im Herbst eine gesundheitsförderliche Begleitung entgegennehmen. Ihre Wurzel ist nämlich nicht nur stark ausgebildet, sondern enthält überdies wertvolle Inhaltsstoffe wie z. B. ätherisches Öl und verschiedene Säuren (Fettsäure, Gerbsäure) sowie auch Inulin. Bevor der Winter ins Land zieht, lässt sich mithilfe des unterirdischen Wuchsteiles der Kletten durchaus eine Maßnahme ergreifen, die dem ganzen Organismus guttut. Der Entgiftungs- und Reinigungsprozess des Körpers darf ruhig eine Hilfe erfahren, die durch pflanzliche Kraft zur Verfügung gestellt wird. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn jemand unter Gicht und Rheuma leidet. Aber auch bei Problemen mit der Haut wie etwa Akne kann es nicht schaden, sich die aufbereitete Klettenwurzel zu gönnen. Wie gesagt: oft liegt im Verborgenen ein Wert, der sich sogar als Schatz herausstellen kann, den die Natur für uns bereithält.

 

Unterstützung für den ganzen Tag

3 Esslöffel voll getrocknete und zerkleinerte Wurzelstücke der Großen Klette in 1 Liter Wasser ca. 5 bis 8 Stunden lang ansetzen. Danach gut erwärmen, ohne aber den Ansatz zum Sieden zu bringen. Noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Den Tee über den Tag verteilt schluckweise trinken. Das erweist sich als harntreibend und auch ein Stück weit als abführend. Es trägt somit zu einer erhöhten Blut- bzw. Darmreinigung bei. Das erleichtert sozusagen die ganze Physis. www.kraeuterpfarrer.at

Klettenwurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya