Kräuter für ein Dampfbad

Majoran hilft dem Kopf

Um in seiner Freizeit so richtig ins Schwitzen zu kommen, suchen sehr viele eine Sauna auf, um dort zur Entspannung zu gelangen und gleichzeitig für die Gesundheit etwas zu tun. Gewiss muss dann auch der eigene Kreislauf mitspielen, will man sich dem heißen und feuchten Milieu stellen. Einen dampfenden Genuss gibt‘s ebenso in einer kleineren Ausführung, die nicht einmal einen extra dafür installierten und ausgestatteten Raum benötigt. Vielmehr geht es dabei um die spezielle Aufbereitung der Kräuter, wovon diesmal der Majoran (Origanum majorana) an der Reihe ist. Dieser Lippenblütler zählt zu den beliebten Gewürzen, die gerne auf Garten- oder Hochbeete gepflanzt werden, um sie für ihre Verwendung in der Küche gleich frisch abzupfen zu können. Zu den Inhaltsstoffen des Majorans zählen neben ätherischem Öl auch Flavonoide, Gerbstoffe, Gerbsäure und Saponine. Darüber hinaus bergen sich wie in vielen anderen Heilpflanzen noch Vitamine in seinen Wuchsteilen. Die damit verbundenen guten Wirkungen des Majorans, die sich für viele Bereiche unserer Physis als unterstützend herausstellen können, stehen uns damit zur Verfügung. Bei entzündeten Stirnhöhlen etwa, bei Kopfschmerzen oder bei einem oft unterbrochenen Schlaf kann die Verwendung dieser Würz- und Heilpflanze sinnvoll sein. Dann ist es möglich, ein Kopfdampfbad anzurichten und so mit einem bewährten Hausmittel die Beschwerden abzufangen und zu lindern.

Kopfdampfbad anrichten

3 Esslöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Majorankraut mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann in eine Schüssel gießen. Über diese und über den Kopf ein großes Handtuch ausbreiten und den aufsteigenden Dampf einatmen. Darauf achten, den nötigen Abstand zum heißen Aufguss einzuhalten. Das Dampfbad nicht länger als 10 Minuten lang durchführen. Sich danach im geheizten Zimmer ein wenig Ruhe gönnen, um so bei Stirnhöhlenentzündung und Kopfschmerzen Linderung zu finden. www.kraeuterpfarrer.at

Majoran © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya