Bei Heiserkeit und Halsweh

7. Oktober 2023

Liebstöckel zum Gurgeln

Wenn das Leben fad und eintönig wird, so herrscht das Bestreben, den dahinlaufenden Tagen wiederum Geschmack zu verleihen. Ein Kurzurlaub kann da schon die erhoffte Abwechslung bringen. Doch diesen muss man sich sowohl finanziell als auch zeitmäßig leisten können. Viel leichter ist es da schon, das Essen dementsprechend zu würzen oder zu garnieren. Im Liebstöckel (Levisticum officinale) haben wir gleichsam einen Verbündeten, wenn es darum geht, der Nahrung ein ganz eigenes Aroma beizumischen. Seit alters her findet dieses Gewürz daher an den heimischen Herden eine oftmalige Verwendung. Dazu zählt aber auch die Tatsache, dass man es zur Erstellung so mancher kniffeliger Hausmittel heranziehen kann. Das so genannte „Maggi-Kraut“ hat durch den Gehalt an ätherischem Öl und Bitterstoffen eine positive Wirkung auf den Gesamtorganismus und im Speziellen auf die Verdauung, auf die Nieren und den oberen Atemwegsbereich. Bei geringeren Beschwerden baut eben ein Hausmittel sehr leicht die Brücke zur Wiedererlangung der Gesundheit. Diese Anwendungen sind seit Generationen überliefert und haben allein schon dadurch einen großen Wert. Ein Wetterumschwung bringt es beispielsweise mit sich, dass wir uns leichter erkälten. Der Hals beginnt zu kratzen und es stellen sich unangenehmer Schmerz sowie oft eine daraus folgende Heiserkeit ein. Manches alte Hausmittel kann dann wieder eine Besserung dieses Umstandes herbeiführen. Zumindest kann es nicht schaden, mit einer geeigneten pflanzlichen Hilfe zu gurgeln.

 

Samenkörner aufbereiten

1 Esslöffel zerstoßenen Liebstöckelsamen mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen, eine Prise Salz beifügen und damit gurgeln, solange der Aufguss noch angenehm warm ist. Das erweist sich bei entzündetem und geschwollenem Hals bzw. bei Heiserkeit als durchaus hilfreich. Öfter am Tag durchführen, um die Beschwerden so gut als möglich zu lindern. www.kraeuterpfarrer.at

Liebstöckl © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya