Hausmittel für die Zähne

3. Oktober 2023

Die Wurzel des Spitzwegerichs

Trotz der ungewöhnlich hohen Temperaturen, die uns der zurückliegende September beschert hat, bleibt die Zeit nicht stehen. Schließlich muss sich alles auf den Winter vorbereiten. Bei den Pflanzen ist dies besonders gut zu beobachten. Die Blätter fallen von den Bäumen und auch sonst wird vieles Grün nun fahl, braun und welk, bis es schließlich verdorrt. Die Vegetation konzentriert sich jetzt vermehrt auf die Wurzeln, aus denen sie im Frühling neu losstarten kann. Das ist auch beim Spitzwegerich (Plantago lanceolata) der Fall. Dieses beliebte Heilkraut weiß sich besonders auf Standorten zu behaupten, wo der Boden dicht und fest ist. Deswegen schafft er es wie sein naher Verwandter, der Breitwegerich, auf ausgefahrenen und ausgetretenen sandigen Wegen und neben Fahrrinnen auf Feldwegen zu existieren. Er ist aber genauso in Wiesen zu finden. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen Schleimstoffe, Saponine, Kieselsäure und auch Cumarine. Die traditionelle Verwendung des Spitzwegerichs weiß um die entzündungshemmenden Effekte, die sich u. a. positiv auf die Atemwege auswirken können. Im Hinblick auf die Vorsorge der Gesundheit der Mundhöhle und der Kieferpartie hat sich dieses Gewächs ebenso bewährt. Interessant ist es zu wissen, dass sich für diesen physischen Bereich auch die Wurzel des Spitzwegerichs als brauchbar herausstellen kann. Und jetzt ist es an der Zeit, sich diese Hilfe zu beschaffen.

 

Wurzel kauen

Die Spitzwegerichpflanze vorerst als Ganze ausgraben, die Wurzeln abschneiden und gründlich reinigen. Nun gut durchtrocknen lassen und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren. Von Zeit zu Zeit ein Stück Wurzel in den Mund nehmen und gut durchkauen. Die Mundschleimhaut nimmt damit direkt die Wirkstoffe der Pflanze auf. Das stärkt den gesamten Kieferbereich und in weiterer Folge auch den guten Zustand der Zähne, die nicht selten unter Karies leiden können. www.kraeuterpfarrer.at

Spitzwegerichwurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya