Das Auskurieren begleiten

26. September 2023

Mädesüß-Tee trinken

Man muss wohl kein Prophet sein, wenn wir im Hinblick auf die kommende kühlere Jahreszeit feststellen, dass es wieder zum Auftreten von Erkältungen und anderen Erkrankungen des Organismus kommen wird. Und es bleibt manchen dabei nicht erspart, für die dann notwendige Zeit nicht bloß das Haus zu hüten, sondern schlicht und einfach im Bett zu bleiben. Genau in solchen Phasen kann es angebracht sein, die Kraft der Kräuter zu nutzen. Und dazu fällt mir heute eine besondere Pflanze ein: das Mädesüß (Filipendula ulmaria). Denke ich an den blühenden Sommer zurück, so erinnere ich mich gerne an seinen Anblick inmitten feuchter Wiesen und Gräben sowie entlang der Fluss- und Bachufer. Das Mädesüß ist eine dekorative Erscheinung, die fied

erschnittige, gezähnte Blätter aufweist, die ihrerseits wiederum oberseits dunkelgrün und auf der Unterseite hellgrün gefärbt sind. Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, welche althergebrachte Erfahrungen dem Mädesüß zuschreiben, haben ihren Grund in darin vorhandenen Salicylsäureverbindungen. Getrocknete Blüten und Blätter der Wiesenkönigin, wie diese Heilpflanze auch gerne genannt wird, lassen sich zu unserem Nutzen verwenden. Am einfachsten geschieht dies in Form eines Tees, der übrigens sogar von jenen in Anspruch genommen werden kann, die mit einem Rheumaleiden konfrontiert sind. Bei Grippe und Erkältungen sollte man auf diese Hilfe jedenfalls nicht vergessen.

 

Aufguss bei Erkältungen

2 gestrichene Teelöffel voll getrocknete Blüten und Blätter vom Mädesüß mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und den Tee hernach abseihen. 2 Tassen pro Tag (morgens und abends) davon getrunken, reichen vollkommen aus. Dies kann vor allem hilfreich sein, wenn jemand im Zuge einer starken Erkältung das Bett hütet und sich vorübergehend auch Fieber einstellt. Der Tee soll nur dann getrunken werden, wenn dies mit den ärztlichen Verschreibungen kompatibel ist. Mädesüß wirkt blutverdünnend, dies sollte man auch beachten. www.kraeuterpfarrer.at

Madsüß © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya