Bei Husten und Erkältung                                                                   

16. September 2023

Den Alant nicht vergessen

Zu den wichtigen Erkenntnissen des Lebens zählt es wohl, draufzukommen, dass vieles ein gutes Fundament bzw. eine feste Grundlage benötigt. Das trifft bei Gebäuden genauso zu wie im übertragenen Sinne auch bei rechtlichen Verträgen. Bei den Pflanzen wiederum ist es die Wurzel, die dem Gewächs Halt und Sicherheit verleiht. Sie liegt unter der Erde im Verborgenen und erweist sich in der Regel als äußerst tragfähig. Und sie hat zudem eine hilfreiche Komponente. Ein gutes Beispiel dafür liefert uns der Echte Alant (Inula helenium). Diese ursprünglich aus dem westlichen Asien stammende Spezies zählt zur Familie der Korbblütler. Schon unsere Vorfahren haben den Alant hierzulande gezielt angepflanzt. Denn sie waren es bereits, die sich der Kraft seiner Wurzel bedient haben. In ihr sind unter anderem das leicht verdauliche Inulin, sowie ätherische Substanzen und Gerbstoffe enthalten. Zu den Profiteuren des Alants zählen die Atemwege, die leider nur allzu leicht in Mitleidenschaft eines Infekts oder einer Erkältung geraten können, wie es einige beim jüngsten Wetterumschwung erfahren mussten. Wenn sich im Zuge der Erkrankung viel Schleim ansammelt, dann sollte man den Alant als mögliche Unterstützung in Betracht ziehen. Um einen Tee mit der Alantwurzel zuzubereiten, ist es angesagt, ein bisschen anders vorzugehen als mithilfe eines Heißaufgusses bei Kräutern von denen man Blüten oder Blätter verwendet. Beim Alant genügt ein sorgsames Ansetzen und Erwärmen der Wurzeldroge.

 

Zur Stärkung der Bronchien

1 Teelöffel voll frische oder getrocknete und zerkleinerte Alantwurzel reicht aus, um sie mit 1/4 Liter kaltem Wasser zu übergießen. Anschließend 3 Stunden lang zugedeckt stehen und ausziehen lassen. Hernach das Ganze abseihen und den Ansatz lediglich auf Trinktemperatur erwärmen. Den Tee schluckweise einnehmen. Bei Erkältungen und entzündeten Bronchien davon 2 bis 3 Tassen pro Tag konsumieren, um so mit pflanzlicher Hilfe einer Besserung den Weg zu bereiten. www.kraeuterpfarrer.at

 

Alantwurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya