Die Leber stärken     

13. September 2023

Rotkleeblüten aufbrühen

Ein feines Essen, zu dem wir aus verschiedensten Anlässen eingeladen werden, ist uns allen wohl sehr willkommen. In froher Runde dann beisammen, wird gar schnell auch das Thema der erwünschten schlanken Linie aufgetischt, die als kaum erreichbar bezeichnet wird. Dabei wird oft übersehen, dass neben dem Wahren einer annähernd idealen Figur es doch vorrangiger ist, auf die gute Funktion der inneren Organe zu achten. Dazu soll heute eine mögliche Hilfe empfohlen werden, an der wir bei Wanderungen oft gedankenlos vorübergehen. Konkret meine ich damit den Rotklee (Trifolium pratense). Er wird auch als Wiesenklee bezeichnet und kommt ebenso in einer weiß blühenden Variante bei uns vor. Aber nun zurück zur Beschaffenheit unserer Physis. Leber, Galle und Darm wirken nicht unbeträchtlich dabei mit, die Immunkraft des Körpers aufrecht zu erhalten. In den Blüten des Rotklees sind u. a. Isoflavone, Gerbstoffe und ätherisches Öl enthalten. Sie bilden die Grundlage für eine Palette an pflanzlichen Präparaten, die in unseren Apotheken angeboten werden. Die Wiesenschönheiten lassen sich aber auch direkt so aufbereiten, dass sie uns zu Hause zur Verfügung stehen können. Der Rotklee ist nämlich ein altes Hausmittel, das sich gut auf unsere inneren Organe und deren Funktion auswirken kann. Übersehen wir genau das nicht, wenn es uns ums eigene Wohlbefinden geht.

 

Aufguss für die Verdauung

2 Teelöffel voll getrocknete Rotkleeblüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Vom Süßen des Tees Abstand nehmen. 1 bis 2 Wochen jeweils am Morgen und am Abend 1 Tasse schluckweise trinken, um so die gute Funktion sowohl der Leber als auch der Gallenblase zu fördern. Diese Maßnahme kann sich zudem bei chronischer Verstopfung als gute Begleitung herausstellen. www.kraeuterpfarrer.at

Rotkleeblüten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya