Die Haut geschmeidiger machen                  

Heidekraut für Massagen

Wer sich in der Natur aufmerksam umschaut, bemerkt eine stets voranschreitende Veränderung in der Landschaft. Der ziemlich warme September kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Vegetation nun Schritt für Schritt zurückzieht, um sich einer ordnungsgemäßen Ruhepause hinzugeben. Doch machen bei diesem Verlauf scheinbar nicht alle Pflanzen mit. Eine Ausnahme bildet offenkundig das Heidekraut (Calluna vulgaris), das nun erst zu blühen ansetzt. Gerb- und Mineralstoffe sowie Saponine zählen zu seinen Inhaltsstoffen. Vielleicht haben nun nach einem schönen Sommer einige das Anliegen, sich wieder mehr um die eigene Haut zu kümmern. Wenn jetzt die Abende wieder länger werden und es guttut, den Tag gemütlich und entspannt ausklingen zu lassen, ist vielleicht eine Massage angesagt, die es gleichzeitig leichter macht, besser einzuschlafen. Und dafür steht uns das Heidekraut, auch Besenheide genannt, zur Verfügung. Wird dieses mithilfe eines pflanzlichen Öles ausgezogen und aufbereitet, so gibt es nicht bloß seine entspannende Wirkung weiter, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass die Haut in ihrer Struktur geschmeidiger wird. Wie gesagt, es ist nicht das Schlechteste, auf diese Weise für sich selbst und füreinander zu sorgen. Die Saison eines Spätblühers stellt somit eine Einladung dar, sich wieder der Vorzüge aus Gottes schöner Schöpfung zu bedienen. Gönnen wir uns selbst das Gute, das die Natur für uns bereithält.

Ölansatz für Haut und Nerven

4 Esslöffel voll frische oder getrocknete zerkleinerte Heidekraut-Blühtriebe mit 1/4 Liter kaltgepresstem Oliven- oder Mandelöl übergießen. 14 Tage in einem verschlossenen Glasgefäß auf einer Fensterbank stehen lassen. Danach abseihen und den Rückstand des Heidekrautes auspressen. Den gewonnenen Ölauszug in Fläschchen abfüllen. Damit die Haut einmassieren, um sie geschmeidig und elastisch zu halten. Kann auch für Fußmassagen verwendet werden, um gerade am Abend eine Entspannung vor dem Schlafengehen herbeizuführen. www.kraeuterpfarrer.at

Heidekraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya