Hautpflege auf einfache Art      

29. August 2023

Die Zwiebel dazu verwenden

Eine Gang durch eine Drogeriefachhandlung genügt, um festzustellen, dass die Kosmetikbranche unabhängig von guten oder kargen Zeiten boomt. Immerhin halten Jung und Alt gleichermaßen etwas auf ihr Aussehen bzw. ihre Körperpflege. Diesem Ansinnen möchte ich daher heute einen Vorschlag hinzufügen, der sich aber ganz einfacher und natürlicher Mittel bedient. Dabei bildet die Zwiebel (Allium cepa) die Grundlage für eine Anwendung. Wir kennen diese blättrige Knolle für gewöhnlich als vielfältig aufbereitetes Gewürz. Der scharfe Geschmack der Zwiebel hat seinen Grund unter anderem in den dort eingelagerten Schwefelsubstanzen. Aber darüber hinaus besitzt dieses pflanzliche Speicherorgan auch noch viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. All das tut in der Regel unserer Verdauung und dem gesamten Organismus gut. Doch bleiben wir diesmal bei der Haut. Die äußerste Schutzschicht des Körpers weist bei jedem Menschen nicht nur eine je eigene Struktur auf, sondern zugleich eine ganz spezielle Färbung, die wir u. a. als Teint bezeichnen. Sommersprossen und Pigmentflecken tragen immerhin etwas dazu bei, dass jemand in seinem Erscheinungsbild eine unverwechselbare Persönlichkeit darstellt. Um nun den eigenen Teint zu verbessern und gleichzeitig die vielfältige Schutzfunktion der Haut zu unterstützen, kann man sich auch der Zwiebel bedienen.

 

Hautwasser mit Zwiebel und Essig

1 mittelgroße Zwiebel schälen und dann fein hacken. Danach in ein verschließbares Glasgefäß geben und 1/4 Liter Apfelessig darüber gießen. Das Ganze 3 Tage lang bei Zimmertemperatur stehen lassen. Zum Schluss abseihen, in eine Halbliterflasche füllen, mit einem 1/8 Liter Obstbrand ergänzen, gut durchschütteln, kühl und dunkel lagern. Um die Haut zu pflegen, wird das Zwiebelwasser in einem Verhältnis von 1 : 2 mit Wasser verdünnt. Morgens und abends die Körperoberfläche damit einreiben. Das kann den eigenen Teint verbessern und die Hautfunktionen natürlich stärken. www.kraeuterpfarrer.at

Zwiebel und Thymian © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya