Für eine stärkere Haut

Immergrün im Badewasser

Jetzt in der warmen Jahreszeit fällt manches gar nicht so auf, das zwar in der Vegetation anwesend ist, jedoch ebenfalls wie alles andere rundherum ein grünes Blätterkleid trägt. Erst dann, wenn sich das meiste an Trieben und Ranken braun färbt, abfällt oder auf die Wurzel zurückzieht, wird man auf beständigere Pflanzen aufmerksam. Sie trotzen ganz einfach dem Frost, dem Wind und dem kalten Wetter und bleiben von der winterlichen Kälte anscheinend unbeeindruckt. Dies trifft wiederum nicht nur auf die Nadelbäume oder auf die Koniferen zu, sondern auch auf das Kleine Immergrün (Vinca minor). Neben dem Efeu ist es seit alters her ein geeigneter Bodendecker in Gärten und auf Gräbern, wo es zum lebenden Symbol für das ewige Leben wird. Das Gewächs gedeiht übrigens auch in schattigen Lagen ganz gut. Seine blauen Blüten bilden zudem einen adretten Schmuck. Zu den Inhaltsstoffen des Immergrüns zählen Bitter- und Gerbstoffe. So zeitigen sie einen zusammenziehenden und einen keimwidrigen Effekt, der vor allem auf unserer Haut spürbar abgeschöpft werden kann. Da sich im Immergrün auch giftige Substanzen befinden, ist von jedem inneren Gebrauch dieser Pflanze auf jeden Fall abzuraten. In den Apotheken gibt es hierfür auch die nötige fachkundige Auskunft. Zur Stärkung der Haut sollte man die Pflanze so aufbereiten, dass sie in einem verdünnten Maß lediglich die Außenschicht des Körpers berührt und dort mithilft, die Struktur der Oberfläche zu festigen. In einem eigens angerichteten Bad kann dies mit aller gebotenen Vorsicht vollzogen werden.

Badezusatz Immergrün

Von getrockneten Blättern des Kleinen Immergrüns werden lediglich 50 g mit 1 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und in eine mit warmem Wasser gefüllte Badewanne hinzugießen. 10 Minuten darin baden, um die eigene Haut zu straffen und sie bei Ausschlägen und anderen leichten Leiden zu unterstützen. Dieses Bad nur bei vorliegender Verträglichkeit durchführen. www.kraeuterpfarrer.at

Immergrün © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya